ROHRBACH: Vergangenen Samstag ging man in Linz (Rennerschule) als Außenseiter des Aufstiegskampfes in die Partie gegen den Zweitplatzierten und Aufstiegsfavoriten Vöcklabruck. Rohrbach aggierte gleich von Anfang an selbstbewußt. Die Mannschaft präsentierte sich wie ausgewechselt, denkt man noch an das vergangene Wochenende. Ein sehr kluges und überlegtes Spiel im Angriff brachte die Rohrbacher immer mehr Vorsprung ein. Die Abwehr stand ebenfalls gut und zeichnete sich mit einem konstanten Zuspiel aus. So konnte man den ersten Satz sehr eindeutig mit 11:5 nach Hause spielen.
Im zweiten Satz ging es gleich sehr heiß her. Eine umstrittene Entscheidung eines Linienrichters brachte die Vöcklabrucker sehr in Raserei. Diese bekamen anschließend die Rohrbacher zu spüren. Vöcklabruck aggierte druckvoll und spielte sich einen kleinen Vorsprung heraus. Doch die Mühlviertler gaben nicht auf und machten sogar einen 6:9 Rückstand wett und kamen zum Ausgleich von 10:10. Die anschließenden Punkte gingen auf das Konto der Rohrbacher, womit Satz zwei ebenfalls eingefahren wurde.
Auch im dritten Satz gelang den Vöcklabruckern wieder ein besserer Start und bauten eine 3:7 Führung aus. Zwei Eigenfehler auf Seiten des Favoriten, sowie zwei Punkte von Rohrbach brachten den Ausgleich zum 7:7. Anschließend ging es bis zum 9:9 heiß her. Doch dann riss den Vöcklabruckern bei einer strittigen Schiedsrichterentscheidung der Kragen und es wurde heftigst mit dem Schiedsrichter diskutiert. Dabei wurden einige gelbe Karten an die Spieler der Vöcklabrucker verteilt. Nachdem sich die Lage wieder mehr beruhigt hat, wurde wieder weitergespielt. Ein Eigenfehler von Vöcklabruck und ein Punkt der Rohrbacher brachte den dritten Satzgewinn mit 11:9.
Mit diesem hart umkämpften, überaus erfreulichen und verdienten Sieg ging es topmotiviert in die Partie gegen Urfahr. Gleich von Anfang an drängte man Urfahr das druckvolle Spiel auf. Einen anfangs herausgespielten Vorsprung hielt man souverän bis zum Ende durch und beendete den Satz mit 11:7.
Im zweiten Satz wurde im gleichen Tempo weitermaschiert und ließ Urfahr keine Chance. Punkt für Punkt verwertete man auf der Seite des Gegners. Ein klares 11:4 war das Endergebnis des zweiten Satzes.
Im dritten Satz spielte man sich wiederum einen Vorsprung heraus, wobei man hier vielleicht nicht mehr ganz so konzentriert aggierte, wie die ersten beiden Sätze. Ersichtlich wurde dies, als man mit einer 10:5 Führung den Sack nicht zumachen konnte und Urfahr wieder stark machte. Doch beim Stand von 10:10 legte man nochmals etwas zu und sicherte sich mit zwei Punkten den dritten und so wichtigen Satzgewinn gegen Urfahr.
Gleich anschließend spielte Freistadt als weiterer Aufstiegskonkurrent gegen die Abstiegsgefährdeten Froschberg und Grünburg. Auch hier wurde hart gekämpft. Freistadt spielte mit dem Druck, zwei souveräne Pflichtsiege einfahren zu müssen. Diese Aufgabe bewältigten sie gut und gewannen ebenfalls beide Spiele klar mit 3:0. Somit ist folgendes Bild in der Tabelle vorzufinden. Kremsmünster steht bereits jetzt mit sechs Punkten Vorsprung als Meister fest. Dahinter liegen aber die Mannschaften Freistadt (+20 Sätze), Rohrbach (+18 Sätze) und Vöcklbruck (+15 Sätze) punktegleich mit 20 Punkten. Somit ist für die letzte Runde alles offen. Die beste Ausgangsposition haben nun die Freistadter, die am kommenden Samstag Zuhause gegen Vöcklabruck und St. Veit mit zwei 3:0 Siegen alles klar machen können. Rohrbach muss ebenfalls am Samstag um 15:00 Uhr in der Pernau-Halle (Wels) gegen Wels und Grünburg ran. Bei beiden Mannschaften geht es noch um den Abstieg, deswegen werden diese Teams dementsprechende Gegenwehr entgegen bringen.
Klar ist jedoch jetzt, kann Rohrbach beide Spiele gewinnen, dann kommt es zum Punktegleichstand mit dem Sieger aus der Partie Freistadt gegen Vöcklbruck. Gewinnt Vöcklabruck, schaut die Sache, wegen dem Satzverhältnis, gut aus für Rohrbach. Gewinnt aber Freistadt die Partie, dann muss die Satzdifferenz zwischen Rohrbach und Freistadt den Aufsteiger fixieren. Zur Zeit liegen die Freistädter zwei Sätze vor Rohrbach. Gewinnt Rohrbach beide Spiele mit 3:0, dann dürfte Freistadt die Partie gegen Vöcklabruck nur mit 3:2 gewinnen (vorausgesetzt man gewinnt die vorherige Partie gegen St. Veit mit 3:0). Doch dann ist auch die Satzdifferenz gleich und es entscheidet der Satzquotient, wobei in dieser Situation die Rohrbacher die bessere Ausgangsposition hätten. So hofft man kommendes Wochenende auf Schützenhilfe von St. Veit und Vöcklabruck.
Sei’s wie es sei, Faktum ist, dass die Rohrbacher es wieder mal nicht selbst in der Hand haben, den Aufstieg klar zu machen. Genau diese Situation war bereits in der vergangenen Saison vorzufinden, wo die Rohrbacher bei Punktegleichheit mit Perg wegen einer Satzdifferenz von zwei Sätzen den Aufstieg nicht schafften.
Tabelle:
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