In einem kampfbetonten, spielerisch jeodch eher auf mäßigem Niveau stehenden, Spitzenspiel trennten sich die Lokalrivalen Kollerschlag und Julbach mit einem gerechten Unentschieden, das aber beiden Mannschaften im Kampf um den Meistertitel nicht weiterhilft.
Nach einem kurzen Abtasten wurde Kollerschlags Goalie Milan Randl bereits in der 4. Minute erstmals durch einen guten Schuss von Erich Nösslböck geprüft. Im Gegenzug kam Gerhard Krenn in einer guten Schussposition zum Ball. Er setzte das von der Fleischhauerei Lauss gesponserte Leder aber knapp neben das Julbacher Gehäuse. In der 10. Minute kamen die nun immer stärker werdenden Heimischen durch Manuel Löffler zu einer guten Chance, Gästegoalie Christoph Reischl konnte aber gerade noch abwehren. In der 15. Minute musste der Julbacher Tormann aber erstmals hinter sich greifen. Martin Wöß zirkelte einen Freistoß aus halblinker Position genau ins Kreuzeck zur vielumjubelten 1 : 0-Fuhrung für die Lanzerstorfer-Schützlinge. Die Freude bei den Heimischen währte aber nicht lange, denn Julbach kam bereits in der 27. Minute durch ein Elfertor von Thomas Ranninger zum Ausgleich. 5 Minuten später hatte Goalgetter Wöß die Chance auf die neuerliche Kollerschlager Führung, er scheiterte aber an Christoph Reischl.
Nach Seitenwechsel war zunächst Kollerschlag klar spielbestimmend. Diese Überlegenheit konnte bereits in der 57. Minute in einen zählbaren Erfolg umgemünzt werden, als Martin Wöß den Ball am herauslaufenden Gästegoalie vorbeischob und auf 2 : 1 stellte. Zwei Minuten später hätte der Doppeltorschütze bereits frühzeitig alles klar machen können. Nach einem tollen Pass von Franz Lanzerstorfer kam er zum Ball und setzte diesen nur um Zentimeter neben das Gästetor. Die Heimischen ließen in der Folge etwas nach und Julbach wurde immer stärker. Es gab zwar keine Großchancen für die Gäste, die Feldüberlegenheit wurde aber immer eklatanter. In der 85. Minute war es dann soweit: Nach einer zu kurzen Abwehr der Kollerschlager Hintermannschaft zog Werner Sonnleitner vom 16er ab und sein Flachschuss passte genau ins lange Eck. In der Nachspielzeit hatten die Heimischen noch Glück, als Hannes Hutsteiner einen Kopfball von Klaus Pfarrwaller auf der Linie abwehren konnte.
Am Karsamstag muss Kollerschlab bei Tabellenführer Peilstein antreten. Um die Meisterschaft spannend zu halten, wird wohl ein Sieg nötig sein. Ein schwieriges, aber durchaus nicht unmögliches Unterfangen. Schließlich hat Kollerschlag auch im Herbst 2005 in Peilstein gewonnen.