LACKEN: Am Samstag, 14. April 2007, war es wieder einmal, 2 Gruppen der Freiwilligen Feuerwehr Lacken absolvierten die bayrische Leistungsprüfung. Die Prüfung wurde (wie immer) bei der Partnerfeuerwehr im bayrischen Eging am See abgelegt.
Der Löschangriff im Rahmen der Bayrischen Leistungsprüfung zeichnet sich im Vergleich zu seinem österreichischen Gegenstück durch eine hohe Praxis-Nähe und damit einem hohen Ausbildungsfaktor aus. Während in Österreich der Kampf um (Zehntel-)Sekunden im Vordergrund steht, wird in Bayern vor allem auf genaues und sicheres Arbeiten geachtet. Dabei darf auch eine festgelegte Soll-Zeit nicht unterschritten, ansonsten zählen etwaige Fehlerpunkte doppelt oder sogar dreifach.
Hauptbestandteil der Leistungsprüfung ist ein nasser Löschangriff. Mittels Hydrant wird eine Wasserversorgung für das Löschfahrzeug hergestellt und anschließend ein fiktiver Brand gelöscht, in dem 3 Eimer umgespritzt werden. Weiters musste von jedem Bewerber - abhängig von seiner Funktion in der Löschgruppe - ein bestimmter Seilknoten angefertigt werden. Der Gruppenkommandant muss sein Wissen in einem schriftlichen Test beweisen. Zu guter Letzt musste noch eine funktionstüchtige Saugleitung hergestellt und mit Trockensaugprobe erfolgreich getestet werden.
Die FF Lacken gehört damit zu den ersten Feuerwehren überhaupt, welche die Leistungsprüfung nach den neuen, erst seit 1. April 2007 gültigen Richtlinien absolvierte. Auch für das anwesende Bewerter-Team war es die Premiere mit der neuen Vorschrift.