PFARRKIRCHEN: OA Dr. Roland Grüll vom LKH Rohrbach erklärte den Zuhörern warum es zu Darmkrebs kommt. In 90 % der Fälle führen Darmpolypen dazu, diese können meistens jedoch gleich bei der Darmspiegelung entfernt werden. Damit ist auch das Risiko für eine Krebsentstehung beseitigt. Wird allerdings die Diagnose Darmkrebs gestellt, muss eine geeignete Behandlungsform für den Patienten gefunden werden. Vorrangig ist die Operation, es gibt aber auch eine Chemotherapie, Strahlentherapie und Immuntherapie.
Sehr genau beschrieb der Vortragende auch die Darmspiegelung. Ab dem 40. Lebensjahr sollte ein erstes Gespräch mit einem Arzt stattfinden, wo evt. vorhandene Risikosituationen erhoben werden. Und ab dem 50. Lebensjahr sollte man alle 7 bis 10 Jahre die Darmspiegelung durchführen lassen. So ist es auch bei der neuen Vorsorgeuntersuchung vorgesehen.
Bei der „sanften Koloskopie“ wird die Darmspiegelung für den Patienten mit Hilfe einer Kurzanästhesie beinahe schmerzfrei durchgeführt. Durch neue moderne Geräte und damit geschulte Ärzte, ist die Koloskopie eine leicht erträgliche Routineuntersuchung geworden.
Wichtig ist, dass der Patient vor und nach der Spiegelung sehr ausführlich mit dem Arzt reden kann, dann steht einer angstfreien Untersuchung nichts mehr im Wege.
Es stellt sich daher nur mehr noch die Frage: Wann kommen Sie zur Darmspiegelung?