Der glückliche Schütze mit den beiden Sau-Geschwistern (männlich und
weiblich, je 30 kg) und dem treuen Jagd-Begleiter, der Wachtel-Hündin „Cora
vom Stift Engelszell“.
HOFKIRCHEN: Ein ausgesprochen seltenes und außergewöhnliches Weidmannsheil, wie man es
im Jägerleben wohl höchstens einmal haben kann, erlebte kürzlich der Senior-Jäger
der Hofkirchner Jägerschaft, August Eilmannsberger aus Niederranna.
Nach zahlreichen erfolglosen Nacht-Ansitzen war es dann aber soweit: Dem Schützen näherten sich mehrere Wildschweine. Es gab kein Zögern mehr und ein Schuss unterbrach die nächtliche Stille. Der gellende Aufschrei einer Sau
verstummte schnell – sie war tödlich getroffen. Die große Überraschung für August Eilmannsberger aber war, dass mit dem einen Schuss noch eine zweite Sau getroffen worden war. Das Projektil hatte den Wildkörper durchschlagen und noch eine weitere, gerade vorbei laufende Sau tödlich getroffen.
Unmittelbar nach diesem außerordentlichen Jagderfolg gab es die erste
Gratulation vom Grundeigentümer des Jagdschauplatzes, Stefan Gahleitner aus Leiten, der Hauptbetroffener in der Gemeinde ist, wenn man an Wildschäden
verursacht durch Wildschweine denkt, ist. Stefan Gahleitners Verständnis für jagdliche Belange ist trotzdem ungebrochen. Er bedankt sich bei jenen Jägern, die sich der Schwarzwild-Problematik besonders aktiv annehmen. Immerhin wurden auf seinem Grund und Boden in kürzester Zeit bereits 4 Wildschweine erlegt.
Zahlreiche von den vorwiegend nachtaktiven Wildschweinen umgewühlte Wiesen
mussten von der Jägerschaft wieder halbwegs in Ordnung gebracht werden. Im
heurigen Engerling-Jahr ist die Situation besonders schlimm, außerdem ist
die Bejagung ungemein schwierig, weil die hochintelligenten Tiere zur
Nahrungssuche nur in der Nacht unterwegs sind und ohne Mithilfe von
Mondschein oder Schneelage die Jäger wenig Aussicht auf Erfolg haben.