Am Samstag trafen die Rohrbacher Herren auf Grieskirchen, die derzeitigen Zweitplatzierten der österr. Bundesliga. Die Mühlviertler wollten auch hier an die vergangenen guten Leistungen anschließen und den Trattnachtalern das Leben schwer machen.
Gleich von Beginn an machten die Hausherren Druck, doch die Rohrbacher standen defensiv sehr gut. Ein perfektes Zuspiel von Manuel Mitterhuber brachte optimale Vorlagen für die Rohrbacher Angreifer. Doch Gabriel Streitwieser und Martin Lanzerstorfer fabrizierten in dieser Phase einige Eigenfehler, wodurch Grieskirchen gleich mit 7:1 in Führung lag. Man konnte kurzzeitig nochmals etwas aufholen, doch ging dieser Satz mit 11:5 an Grieskirchen.
Im zweiten Satz wieder das gleiche Bild. Zu wenig Druck im Angriff und nun auch defensiv einige Unsicherheiten. Grieskirchen erzeugte mit Joao Fidelis enorm viel Druck im Service- und Angriffsspiel, welchem die Rohrbacher nichts entgegen zu setzen hatten. Wieder ein klarer Satzverlust mit 11:4.
Erst im dritten Satz gelang von Beginn an, Druck auf den Gastgeber auszuüben. Sehr gute Defensiv- und Angriffsaktionen brachten eine schnelle 0:4 Führung für die Rohrbacher. Doch ein taktisches Time-Out von Grieskirchen unterbrach diesen Lauf und schnell stand es wieder 5:4. Es ging noch kurz ausgeglichen hin und her, doch Grieskirchen ließ erneut nichts anbrennen und sicherte sich auch Satz drei mit 11:8.
Im vierten Satz gab es bei den Rohrbachern einige Veränderungen. Lukas Lindorfer übernahm für Thomas Leitner die rechte Abwehrposition. Streitwieser und Lanzerstorfer tauschten die rechte und linke Angriffsposition, sowie die Aufgaben im Service- und Rückschlagspiel. Die Veränderungen zeigten von Beginn an Wirkung. Streitwieser konnte die scharfen Servicebälle von Fidelis auf die rechte Angriffsposition besser entschärfen und auch im Rückschlagspiel konnte Lanzerstorfer mehr punkten. Es war ein ausgeglichener Satz und man lag sogar 8:9 in Führung. Doch dann wieder zwei Unkonzentriertheiten im Defensivspiel und der Satz war mit 11:9 wieder gelaufen.
Nach einer 5-minütigen Pause kam Christoph Wakolbinger für Klaus Thaller und Leitner wechselte wieder anstelle von Lindorfer zurück ins Spiel. Erstmals merkte man auf Seiten von Grieskirchen einige Unkonzentriertheiten, die bis dorthin eigentlich Fehlerlos spielten. Die Mühlviertler hielten von Beginn an mit und setzten sich zum Ende des Satzes mit 6:9 ab. Das Time-Out von Grieskirchen brachte die Gäste nun nicht mehr aus dem Spielfluss und man sicherte sich diesen Satz mit 8:11.
Zu Beginn des sechsten Satzes setzte dann kurzzeitig sehr starker Regen ein und die folgenden nassen Bodenverhältnisse machten den Abwehrreihen das Leben sehr schwer. Den Rohrbachern gelangen gerade in dieser Phase sehr gute Aktionen und man erspielte sich wieder einen Vorsprung zum 7:9. Grieskirchen kam wieder heran, doch trotzdem der Satzball bei 10:11 für Rohrbach. Doch ein Servicepunkt von Fidelis und zwei anschließende Servicefehler von Streitwieser drehten sofort das Satzergebnis zum 13:11 um und man verlor das Match mit 5:1.
Neusiedl konnte in Drösing klar mit 5:1 punkten und Vöcklabruck verlor gegen Kremsmünster klar mit 1:5. Somit ist der Klassenerhalt fixiert und die Rohrbacher dürfen auch nächstes Jahr wieder in der höchsten Spielklasse Österreichs mitmischen. Jedoch musste man den fünften Rang nun wieder an Neusiedl abgeben, die durch ihren Sieg ein um einen Satz besseres Satzverhältnis vorweisen können. Je nach Verlauf der letzten Runde wird sich zeigen, ob die Rohrbacher nochmals den fünften Platz zurückerobern können, um sich somit für das Final-Five in Freistadt zu qualifizieren. Jedoch müssen die Rohrbacher am kommenden Samstag, 14. Juni 2008, ab 14:00 Uhr auf der Arnreiter Sportanlage gegen den regierenden Staatsmeister FBC Urfahr antreten, womit die Rohrbacher sicher das schwerere Los als Neusiedl haben. Diese treffen auf den Fixabsteiger Vöcklabruck.