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Regionales-Vermischtes | Hofkirchen i.M.
Rannatal auf dem Weg zum Europaschutzgebiet

Landesregierung beschloss Nachnominierung des Rannatales als „Gebiet von gemeinschaftlicher Bedeutung“.


Foto: www.land-oeberoesterreich.gv.at
HOFKIRCHEN/NEUSTIFT: Damit ist der Weg frei für das Rannatal als „Europaschutzgebiet“.

Landesrat Rudi Anschober und Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz zur endlich rechtlich korrekten Anwendung der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie (FFH): „Damit ist sicher, dass es kein Pumpspeicherkraftwerk in diesem landschaftlich wohl bedeutsamsten Tal des Mühlviertels geben wird“

„Dass jetzt das ökologisch äußerst sensible und wertvolle Rannatal endlich nachnominiert und somit ein erster Schritt für eine Unterschutzstellung als Europaschutzgebiet gesetzt wurde, ist ein Erfolg der Grünen, die diese Unterschutzstellung seit Jahren gefordert haben“, sagt Landesrat Rudi Anschober, der auf diesen Beschluss der Nachnominierung in der gestrigen Regierungssitzung gedrängt hat: „Damit bleibt das einzigartige Naturjuwel endgültig erhalten und kann von keinem Kraftwerksbau zerstört werden.“

Die so genannte FFH-Richtlinie (92/43/EWG vom 21. Mai 1992) hat zum Ziel, „zur Sicherung der Artenvielfalt durch die Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen im europäischen Gebiet der Mitgliedsstaaten beizutragen. Die aufgrund dieser Richtlinie zu treffenden Maßnahmen zielen darauf ab, einen günstigen Erhaltungszustand der natürlichen Lebensräume und der wildlebenden Tier- und Pflanzenarten von gemeinschaftlichem Interesse zu wahren oder wiederherzustellen.“

Das ist nun gelungen. Das definierte „Europaschutzgebiet Rannatal“ erstreckt sich beidufrig entlang der Ranna auf einer Fläche von 226 Hektar zwischen der Staumauer des Kraftwerks Ranna und dem nominierten Europaschutzgebiet Oberes Donau- und Aschachtal. Es umfasst das bestehende Naturschutzgebiet Rannatal sowie Teile der bewaldeten Einhänge und verteilt sich auf die Gemeindegebiete von Hofkirchen, Pfarrkirchen und Neustift.

Ökologisch äußerst sensibel und wertvoll

Besondere Schutzgüter sind so genannte Lebensraumtypen wie „kieselhaltige Schutthalden der Berglagen Mitteleuropas“, „Silikatfelsen mit Felsspalten-vegetation“, „Hainsimsen- und Waldmeister-Buchenwald“, „Labkraut-Eichen-Hainbuchenwald“, „Schlucht- und Hangmischwälder“, „Auenwälder mit Erle und Esche“, „Großes Mausohr“ (eine der größten heimischen Fledermausarten), „Mopsfledermaus“, „Fischotter“, „Geblbauchunke“, „Koppe“ (15 cm großer Fisch) und „Spanische Flagge“ (tagaktiver Nachtfalter).

„Die Liste dieser Schutzgüter zeigt, wie ökologisch wertvoll das Rannatal tatsächlich ist, welchen Schatz wir da vor unserer Haustüre haben“, freut sich die Landtagsabgeordnete Ulrike Schwarz aus Berg bei Rohrbach.

 

Quelle: Die Grünen - Pressereferent Mag. Dietmar Spöcker, erschienen am 3.7.2008
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