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Personenrettung nach Unfall mit Linzer Lokalbahn

Eine aus Richtung Linz kommende Garnitur der Linzer Lokalbahn übersah am späten Nachmittag des 3. Oktober 2008 der Lenker eines Pkw .
Foto: Hermann Kollinger
ALKOVEN: Dabei kam es zum seitlichen Zusammenstoß des Zuges mit dem Pkw, der daraufhin noch ca. 30 Meter weit mitgeschliffen worden ist.
Um 17.47 Uhr wurde die Feuerwehrkräfte Alkoven und Polsing mit den Einsatzstichworten für eine eingeklemmte Person alarmiert. Beim Eintreffen der Feuerwehr Alkoven vor Ort wurde diesen erst mitgeteilt, dass sich der Fahrer bereits unverletzt in Sicherheit befände. Am ursprünglichen Fahrersitz befand sich jedoch dann eine weitere, unbestimmten Grades verletzte Person. Diese klagte teilweise über sehr starke Schmerzen. Der Lenker des Autos zog seinen Verletzten nach dem Aufprall noch auf den Fahrersitz zurück.
Personenrettung aus Auto: Da sich die Airbags des 5er Golfs nicht öffneten, wurden zur Sicherung des Patienten sowie des Rettungspersonals das erst kürzlich von der FF Alkoven beschaffte Airbagrückhaltesystem über dem Lenkrad angebracht, um im Falle des nachträglichen Öffnens Verletzungen des Patienten oder des Rettungspersonals zu vermeiden. Im Zuge der Erstversorgung des noch im Auto sitzenden Patienten (Arbeitersamariterbund Alkoven, Rotes Kreuz Wilhering sowie das Notarzteinsatzfahrzeug aus Eferding waren vor Ort) stellte sich heraus, dass die Verletzungen des Mannes zu schwer waren, um ihn auf herkömmlichen Weg aus dem Auto zu retten. So wurde die Feuerwehr angewiesen, vom Unfallfahrzeug das Dach abzunehmen, um den Verletzten dann per Schaufeltrage bergen zu können.
Bergegerät erreichte Einsatzgrenze: Drei hydraulische Rettungssätze waren daraufhin notwendig, alle Streben des Golf abzutrennen und den Verletzten daraufhin schonend aus dem Unfallfahrzeug zu retten. Im Zuge dieser Arbeit wurde ersichtlich, wie wichtig der noch für 2008 bevorstehende Austausch des größeren hydraulischen Rettungsgerätes der FF Alkoven ist. Die Säulen des neuen Fahrzeuges waren mit der nun seit 20 Jahren genützten Schere nicht bzw. nur mit immensem Aufwand noch zu durchtrennen. Die heutige Fahrzeugtechnologie hat die alten Bergegeräte eben schon lange Zeit überholt!
Quelle: FF Alkoven - Hermann Kollinger, erschienen am 5.10.2008
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