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Regionales-Vermischtes | Julbach
Rauhe Nächte und Gestalten - Rauhnachtsingen in Julbach

„Glück hinein, Unglück hinaus.“ Dieser Wunsch stellt die eigentliche Kernaussage des Rauhnachtsingen dar, das am 4./5. Jänner 2009 aufgeführt wird.


Hans von Feserkern beim Rauhnachtsingen in Julbach
JULBACH: Wie alljährlich wird ein großer Besucherstrom erwartet. Nach alter Tradition kommt ja dieser heidischer Brauch nur alle zehn Jahre zur Aufführung.

Das Rauhnachtsingen hat seinen Ursprung im österreichisch-bayrischen Grenzraum und geht bis in das 17. Jahrhundert zurück. Über den Sinn des Spieles selbst gehen die Meinungen auseinander. Die Überlieferung spricht über ein heidnisches Brauchtum mit dem tiefen Aspekt, Dämonen und böse Geister von Dörfern fernzuhalten. Die weniger geheimnisvolle Version deutet darauf hin, dass der Rauhnachtsumtrieb nur dazu willkommenen Anlass gab, den Speisezettel für das früher ärmliche, bäuerliche Hilfspersonal aufzubessern. Tatsache ist jedenfalls, dass dieses Brauchtum auch in unserer Wohlstandsgesellschaft noch weiterlebt und - darauf wird besonders Wert gelegt - traditionsgemäß nur alle zehn Jahre zur Aufführung gelangt. Der Ablauf und die Charaktere haben sich über die Jahre kaum verändert: Der Vorausgeher, der Sterntreiber, Hans von Feserkern, Korizogn, Krapfentrager, Fleischnazl, Lippl mit Pfeiferlbuam. Alle diese Gestalten treten mit eigenen Sprüchen ins Rampenlicht, erst dann wird gemeinsam das eigentliche Rauhnachtlied gesungen, das den Hausbewohnern Glück verheißt. Ein weiterer lustiger Höhepunkt ist das „Zusammengeben“ eines Brautpaares durch den „Schulmeister“, der seine blumige Ausdrucksweise immer wieder ändert und daher für Überraschungen und witzige Einlagen sorgt. Der Lohn der Spieler besteht aus Krapfen und Fleisch, vor allem aber aus Trinkgeld. Alle Figuren – auch Frauengestallten – dürfen nur von Männer und Burschen verkörpert werden. Insgesamt wirken ca. 70-80 schräge Figuren und bizarre Gestalten bei dem althergebrachten Ritual mit

 

Quelle: FF Julbach - Alois Schneeberger, erschienen am 30.12.2008
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