LEMBACH: In der Zeitschrift PROFIL wurde gerade ein Artikel über die österreichweit großen Probleme bei der Findung von Bürgermeisterkandidaten veröffentlicht, weil sich dieses Amt immer weniger Leute "antun" wollen. Noch vor Jahrzehnten soll es um dieses Amt ein regelrechtes G´riss gegeben haben, erzählen manch ältere Semester. Doch heute findet man in manchen Gemeinden immer schwerer KandidatInnen.
Aber: "Tu felix Lembach" ("du glückliches Lembach" für Nichtlateiner)hast es jedenfalls besser: In unserer Gemeinde gibt es noch Leute, die sich schon heute - vor allem im Wirtshaus - um dieses Amt bewerben und dafür gleich ein Personenkomitee zusammensuchen. Am Wahlkampfbudget soll es jedenfalls nicht scheitern, es soll ja angeblich auch nach dem Börsencrash noch Leute mit Geld wie Heu geben. Auch bei mir als Bürgermeister wurde zuletzt mehrmals angefragt, ob ich im Herbst noch einmal kandidieren werde.
Solange noch Fasching ist, möchte ich jedenfalls dazu nichts Weiteres sagen, unsere schöne Marktgemeinde Lembach und das Amt des Bürgermeisters ist mir dafür nämlich doch zu schade. Aber bei der Wahl im Herbst stehen sich dann womöglich lange Erfahrung, viele Ideen und ein tolles Team auf der einen Seite und ein Häuferl Geld auf der anderen Seite gegenüber. Ein heißer Herbst?