ALKOVEN: In den Donauauen bei der Ruine Spilberg (Bez.Perg) machte sich am Samstag ein Traktor samt Ladung selbstständig. Das Gefährt rollte los, landete in der Donau und versank. Ein Landwirt aus
Naarn im Marchland schlug mit seinem Sohn und seinem Schwager Holz. Auf einem Weg neben der Donau stellte er seinen Traktor ab und richetet eine Holzstange zum Abschneiden her. Plötzlich machte sich das Gefährt selbsständig. Wahrscheinlich hatte sich die Handbremse gelöst. Mitsamt der
Holzstange und einem Baumstamm rollte der Traktor los, stürzte über die Uferböschung in die Donau und ging unter. Der Traktor wurde vermutlich ein Stück abgetrieben. Die Freiwillige Feuerwehr Mauthausen machte sich unterstütz von der FF Langenstein per Boot auf die Suche. Und auch die Taucher der FF St. Georgen stürzten sich in die Donaufluten. Aber weder die Feuerwehrmänner noch das Echolot der Strompolizei fanden eine Spur vom
Traktor.
Mit Unterstützung von Tauchern zweier Tauchgruppen des Stützpunkes 1 (FF Alkoven (
http://www.feuerwehr-alkoven.at), FF Traun) konzentrierte sich die Suche nach dem Gefährt nun in den sehr strömungsintensiven Bereich, wo der Traktor in die Donau gesprungen ist. Nach mehreren Versuchen gelang es, mittels einer Kette den Aufenthaltsort des Traktors zu lokalisieren. In fünf Meter Tiefe. Taucher machten sich daran, eine in vorbereitete Seilschlaufe einer Einbauseilwinde eines LFB-A2 in der Tiefe zu montieren. Und auch hier war der Tauchgang extrem. "Die Strömung war so extrem, dass mir das Wasser teilweise neben dem Lungenautomat in den Mund strömte bzw. das Wasser bei der Brille hereinkam", so einer der Froschmänner. In den Mittagsstunden konnte das Gefährt dann aus den Fluten geborgen werden.