Stroheim - TSU Hofkirchen 2:1 (0:0)

Stark ersatzgeschwächt verlor Hofkirchen dieses wichtige Spiel im Abstiegskampf gegen Stroheim.
HOFKIRCHEN: Ohne den gesperrten Kapitän Joe Kehrer und den verletzten Abwehrchef Roli Kiesl trat Hofkirchen bei den akut abstiegsgefährdeten Stroheimern an. Zudem fehlte Lukas Wögerbauer, der in den kommenden Tagen die Maturaprüfungen ablegt (viel Erfolg an dieser Stelle). Petr Hruska ging angeschlagen ins Spiel. Trotz dieser Handicaps schlug sich Hofkirchen in der ersten Hälfte
wacker. Sie ließen keine einzige Torchance der Stroheimer zu und waren spielerisch überlegen. Daniel Reiter setzte einen Weitschuss nur an die Latte. Heli Schlagnitweit scheiterte nach herrlicher Vorarbeit von Ingo Baumann alleinstehend am Keeper der Stroheimer. Nichts - aber auch gar nichts - deutete in dieser Phase darauf hin, dass Stroheim aus dieser Partie unbedingt 3 Punkte im Kampf gegen den Abstieg brauchte. Hofkirchen hingegen hätte mit einem Unentschieden gut Leben können.
Auch anfangs der 2. Halbzeit bestimmten die Gäste das Geschehen. Als der Torwart der Stroheimer einen Ball nur kurz abklatschen ließ, konnte Petr Hruska den Ball aus 5 Meter nicht im Tor unterbringen. Es kam wie es kommen musste. Mit der ersten Torchance gingen die Heimischen 1:0 in Führung (65.).
Anstatt sich auswärts auch einmal mit einem Unentschieden zufrieden zu geben, stürmte die junge Hofkirchner Mannschaft ins Verderben. Vergessen wurde, dass Stroheim einen Sieg brauchte und Hofkirchen ein Unentschieden genügte. Vergessen wurde die Ordnung in der Defensive. Und vergessen wurde vor allem der rechte Mittelfeldspieler der Stroheimer, der völlig alleinstehend vor Christian Schlagnitweit die Nerven behielt und trocken einnetzte. Zum Vergessen war schließlich auch die Leistung von Hofkirchen nach diesem Schock. Erst das 2:0 der Stroheimer kurz vor Schluss (übrigens die 2. Torchance) erweckte nocheinmal den Kampfgeist der Gäste. Chippi Froschauer köpfte in der 91. Minute noch zum Anschlusstreffer ein. Zu mehr reichte die Zeit jedoch nicht. Auch weil der ansonsten gut agierende Schiedsrichter ein glasklares Handspiel eines Stroheimers im Strafraum
übersah...
Ein vorentscheidendes Spiel steht somit am kommenden Donnerstag gegen Walding an, die wohl als Fixabsteiger gelten und somit nichts mehr zu verlieren haben. Jetzt heißt´s Charakter zeigen, Ärmel aufkrempeln, Fußballhirn einschalten und 3 Punkte holen.
Res.: 3:2
Quelle: Stefan Kiesl, erschienen am 18.5.2009
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