Noch eine Rechnung offen ...

Manni Gattringer packt die Koffer für die Paracycling-WM in Italien.
ST.MARTIN: Mit einer „noch offenen Rechnung“ bricht morgen Versehrten-Radass Manni Gattringer zur Paracycling-Weltmeisterschaft ins italienische Bogogno (nahe Mailand) auf. Von Trainer und Coach Bernhard Schimpl konditionell optimal vorbereitet und motiviert „bis in die Haarspitzen“ will der 43-jährige Mühlviertler aus St. Martin endlich nachholen, was ihm bei seinen bisherigen WM-Einsätzen und den letztjährigen Paralympics in Beijing stets durch tragische Missgeschicke verwehrt blieb: Einen Platz auf dem Podest.
„Verdient hätte er sich Edelmetall schon längst“, erinnern sich Ferngas-Vorstand Dr. Johann Grünberger und EUROJOBS-Chef Gerhart Zehetner und drücken ihrem Schützling bei seinen Einsätzen im Einzelzeitfahren, das am 10. September auf dem Programm steht, sowie beim samstägigen Rundstreckenrennen intensiv die Daumen.
Die Koffer sind gepackt. Mit im Gepäck hat der erfolgreiche Versehrten-Radler auch noch die beiden Vizestaatsmeistertitel im Einzelzeitfahren und beim Rundstreckenkriterium sowie jüngst auch noch einen hervorragenden 2. Platz beim 12-Stunden-Rennen im Rahmen der Kainachtal-Trophy. Manni höchst motiviert: „Dass ich mit der Weltspitze mithalten kann, hab ich stets bewiesen, leider bin ich aber gerade bei Weltmeisterschaften und den Paralympics vom Rad geflogen. Oben bleiben heißt deshalb diesmal die vorrangige Devise. Am liebsten wär’s mir natürlich, wenn das dann auch für den höchsten Podestplatz gelten könnte.“
Die Paracycling-WM in Italien ist allerdings erst der erste Höhepunkt in Mannis 2009er-Saison. Im November wird er bei der Bahn-WM im englischen Manchester gleich in drei Bewerben um Edelmetall in die Pedale treten – im 1000-m-Sprint, im Team-Sprint sowie in der 4000-m-Verfolgung.
Quelle: Reinhard Gattringer, erschienen am 9.9.2009
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