TSU Hofkirchen : Nebelberg 3:1 (2:1) Auch der Tabellenzweite aus Nebelberg schaffte es nicht, den Erfolgslauf der Hofkirchner zu stoppen.
Petr Hruska erzielte den 1:1 Ausgleichstreffer und leistete die Vorarbeit zum 2:1.
Foto: Martin Pirkelbauer
HOFKIRCHEN: In der Anfangsphase die Heimischen im Nebel – die Gäste am Berg. Gleich von Beginn weg machte Nebelberg klar, dass man sich beim ungeschlagenen Tabellenführer nicht verstecken will. Dementsprechend druckvoll gestalteten sie ihr Spiel und gingen auch durch Stefan Pfeil in der 9. Minute in Führung. Hofkirchen in den ersten 20 Minuten völlig indisponiert – Nebelberg verabsäumte es jedoch nachzulegen. So übernahm nach einer verkorksten Anfangsviertelstunde die Gahleitner-Elf immer mehr die Initiative. In der 25. Minute spielte Petr Hruska seine ganze Routine aus und bewies, dass nicht der stärkere sondern der clevere einen Pressball gewinnt. Nachdem er dem Gästegoalie so den Ball abnahm, blickte er kurz auf, fand im Getümmel von Verteidiger eine Lücke und schlenzte den Ball überlegt in die Maschen. Hofkirchen legte nach diesem Treffer noch einen Gang zu. Joe Kehrer verwertete schließlich einen Abpraller von der Stange – einer von insgesamt fünf Aluminiumtreffer der Heimischen – in der 37. Minute zur 2:1 Pausenführung.
In der zweiten Hälfte Hofkirchen dann klar überlegen. Ein ums andere Mal tauchten sie gefährlich vor dem Tor von Gerald Wöss auf. Es waren wie schon vor dem Seitenwechsel jedoch die Torstangen, die in kollektiver Abrede vorerst etwas gegen die Vorentscheidung hatten. In der 60. Minute tanzte aber dann die linke Aluminiumstange aus der Reihe und half beim 3:1 mit. Joe Kehrer sah sie völlig alleingelassen von den Nebelberger Abwehrspielern und spielte ihr den Ball aus 16 Metern von halbrechts scharf zu, zündete den Turbo und sprintete (besser gesagt: lief sehr schnell) quer durch den Strafraum nach halblinks, um das exakte Zuspiel der Torstange zu verwerten. Da staunten nicht nur die zu Statisten degradierten Nebelberger Abwehrspieler. In der Folge kontrollierte Hofkirchen das Geschehen und verwaltete den Vorsprung, ohne die nötige Konsequenz im Spiel nach vorne. Diese Passivität wurde beinahe in der 80. Minute noch bestraft, als ein Nebelberger Angreifer (ich glaube er möchte an dieser Stelle namentlich nicht erwähnt werden) den Ball aus 5 Metern nicht im leeren Gehäuse unterbrachte. So blieb den zahlreichen Hofkirchen-Fans in der Baustellen-Arena eine spannende Schlussphase erspart.
Wenn man den Tabellenzweiten trotz nicht optimaler Leistung derart dominiert, wenn man nach 8 Spielen bei 24 Punkten hält, wenn man 7 Spiele in Serie jeweils 3 Treffer erzielt, wenn man in 8 Spielen lediglich 6 Gegentreffer einstecken muss (für den letzten entschuldigt sich der Berichtverfasser hiermit bei Standardgoalie Max Hinterleitner), wenn man alle 8 Spiele verdient und nicht glücklich gewonnen hat und wenn man die tolle Stimmung sowohl bei Heim- als auch bei Auswärtsspielen bei den Fans sieht, dann ………
Der Mann des Spiels: Joe Kehrer
Wir wolln die Mannschaft sehn... ein Jubelvideo der Hofkirchner: