Union Altenfelden : TSU Hofkirchen 1:1 (1:1)

Die Liga atmet auf: Altenfelden verpasst Hofkirchens weißer Weste einen kleinen Punkt.
HOFKIRCHEN: Da Hofkirchen eine bessere Fußball- als Bowling-Mannschaft ist, wurde die Chance vergeben, alle Neune abzuräumen. Nach 8 Siegen wurde die Chance auf den 9ten vergeben. Schon in der Vorwoche WURMTE Coach Gahle-Gahleitner mächtig, dass die Nebelberger PFEILE zu Spielbeginn viel zu oft durch die Hälfte Hofkirchens PFOSERTEN. Auch gegen Altenfelden tat sich Hofkirchen schwer, ins Spiel zu finden. Man stand viel zu weit vom Gegner weg. Im Mittelfeld wurde Altenfelden zu viel Raum gegeben. Als Joe Kehrer nach einer herrlichen Flanke von Heli Schlagnitweit in der 25. Minute alleinstehend vom Fünfer das 1:0 köpfelte, waren viele der Meinung, der Widerstand Altenfeldens sei gebrochen. Doch weit gefehlt! Altenfelden stand sehr diszipliniert in der Defensive und startete einige schöne Konter, ohne freilich wirklich gefährlich zu werden. Hofkirchen konnte hingegen aus den sich bietenden Möglichkeiten kein Kapital schlagen. Thomas Pichler erzielte zwar das vermeintliche 2:0, startete jedoch knapp aus Abseitsposition. Als das Leder zum 3. Mal an diesem Tag in den Maschen zappelte, war es wieder ein Hofkirchner, der dafür verantwortlich war. Praktisch mit dem Pausenpfiff verlängerte Käfer Aiglstorfer eine schöne Freistoßflanke von Gerhard Altenhofer ins eigene Tor zum nicht unverdienten 1:1 Halbzeitstand.
Hofkirchen kam aus der Kabine, wie wenn jemand den Spielern eine Trauma-Salbe in die Innenhose geschmiert hätte. Wütende Angriffe wurden auf das Tor von Altenfelden gefahren. Wütend ist jedoch nicht gleichbedeutend mit organisiert und durchdacht. Altenfelden stand sehr tief und gut gestaffelt und nahm immer wieder geschickt das Tempo aus dem Spiel. Hofkirchen fehlte die nötige Präzision und Konzentration beim letzten Pass und rannte sich immer wieder in der Abwehr der Ecker-Elf fest. Die zahlreichen Weitschüsse waren lediglich für die Böschung hinter dem Tor eine Gefahr oder – wie im Falle eines schönen Weitschusses von Heli Schlagnitweit –für das Außennetz. Immer wieder stand aber auch eines von geschätzten 26 Schienbeinen im Strafraum von Altenfelden einem Torerfolg entgegen, sodass Jiri Navratil im Tor von Altenfelden nie wirklich geprüft wurde. In den letzten 15 Minuten erfuhr Navratil jedoch, wie sich Prinz Eugen bei der Türkenbelagerung gefühlt haben muss. Von allen Seiten wurde planlos geschossen und geflankt – getroffen wurde jedoch nichts. So erkämpfte Altenfelden aufgrund einer äußerst starken Defensivleistung ein nicht unverdientes Remis gegen den Tabellenführer.
Dass dieses auswärts gegen einen defensiv starken Gegner geholte Unentschieden von den Hofkirchnern wie eine Niederlage empfunden wurde, stimmt positiv und zeigt die Siegermentalität der Mannschaft. Schon nächste Woche bietet sich die Chance, mit etwas mehr Geduld, Präzision und auch Glück gegen Hartkirchen den nächsten Dreier einzufahren.
Quelle: Stefan Kiesl, erschienen am 4.10.2009
Der Artikel wurde 1506 mal gelesen
|