Fussball 1. Klasse Nord: Hofkirchen - Peilstein 4:1 (3:1)

Im letzten Heimspiel bot Hofkirchen seinen Fans - wie angekündigt - noch einmal ein Top-Spiel.
Torflaute beendet: nach langer torlosen Zeit fixierte Schlagi mit einem Traumtor das 4:1
HOFKIRCHEN. Die Gäste aus dem hohen Norden waren mit dem Ziel angereist, zum Stolpeilstein für den noch ungeschlagenen Tabellenführer zu werden. Dieser Illusion wurden sie jedoch bereits nach 3 Minuten beraubt. Chippi Froschauer passte in den Lauf von Stöpsl Stöbich, der den Ball souverän über den herauseilenden Gästetorwart zum 1:0 in die Maschen hob. In dieser Tonart ging es weiter. Hofkirchen kontrollierte das Geschehen und ließ an diesem Tag, entgegen den letzten Auswärtspartien, auch nichts an Effektivität vermissen. Wunderschön herausgespielt das 2:0: Stöpsl Stöbich übernahm eine Steilvorlage von Roli Kiesl und flankte direkt auf Joe Kehrer, der den Ball in vollem Lauf mitnahm und mit dem Außenrist am herauseilenden Stadlbauer vorbei ins Tor schlenzte (19.). Doch auch Peilstein war effektiv. Wiesinger schloss den ersten wirklich gefährlichen Angriff der Gäste mit dem Anschlusstreffer ab (25.). Nur 7 Minuten später stellte Roli Kiesl den alten 2-Tore-Vorsprung wieder her. Er schickte den Ball nach einem Freistoß aus gut 40 Metern auf die Reise und der Ball flog und flog und flog und wurde immer langsamer und langsamer, drehte sich rechts und drehte sich links, genoss den sekundenlangen Flug vorbei an diversen Spielerköpfen, kam der schönen Frisur von Stürmer Stöpsl Stöbich gefährlich nahe und hüpfte auf und war im Tor… Schock für Hofkirchen dann in der 39. Minute: Der Schiedsrichter griff in die Gesäßtasche! Und wenn Schiedsrichter diesen Körperteil berühren, dann heißt es nichts gutes: Rot für Chippi Froschauer – Hofkirchen somit 50 Minuten in Unterzahl!
In der zweiten Halbzeit machte Hofkirchen aus der (Unterzahl-) Not eine Tugend. Endlich übernahm einmal die gegnerische Mannschaft das Kommando und Hofkirchen konnte zu Hause auf Konter spielen. Gestützt auf eine überragende Defensivleistung startete man nach Ballbesitz immer wieder blitzschnelle Angriffe. Peilstein in dieser Phase zwar spielbestimmend, die zwingenderen Chancen hatte jedoch Hofkirchen. Hervorzuheben dabei die läuferische Leistung von Heli Schlagnitweit, der jeden Grashalm auf seiner linken Seite persönlich begrüßte. Seine Leistung krönte er in der 70. Minute mit dem vorentscheidenden Treffer zum 4:1. Nach einem kraftvollen Solo entschied er sich für die scheinbar schlechteste Variante. Weder spielte er den Ball auf den völlig freistehenden Stöpsl Stöbich noch auf den ebenfalls besser postierten Petr Hruska. Er zog einfach vom 16er ab und der Ball schlug, nachdem er vorher die Unterkante der Latte und die rechte Stange vor Freude ob dieses Schusses kurz im vorbeifliegen küsste, im rechten Kreuzeck ein. In der Schlussphase konnte sich schließlich auch noch Max Hinterleitner im Tor des Herbstmeisters bei einigen Weitschüssen der Gäste auszeichnen.
Ein kleines Rätsel zum Schluss: Da nächstes Wochenende die Zeitumstellung von Sommer- auf Winterzeit bereits gewesen sein wird, die Uhren somit 1 Stunde Pause hatten und dadurch die Nacht um 1 Stunde länger, den Tag hingegen deshalb nicht kürzer machten, es in der Früh jedoch weniger spät hell und abends weniger früh dunkel wird, wurde der übliche Spieltermin um eine Stunde verschoben, was jedoch nur für jene gilt, die sich der Umstellung auf Winterzeit über eine Woche nicht beharrlich verweigerten. Überprüfe deine Lösung, indem du am Samstag pünktlich zum letzten Spiel der Hinrunde am Sportplatz in Arnreit bist.
Mehr Fotos vom Spiel (Fotos: Pirkes)
Quelle: Stefan Kiesl, TSU Hofkirchen, erschienen am 25.10.2009
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