Finale furioso im Rad-Oval

Mannis zweiter WM-Einsatz Aufbruch zur Bahn-WM nach Manchester
ST.MARTIN: Spannender könnte eine Saison nicht zu Ende gehen: Krönender Abschluss der heurigen Saison des Mühlviertler Versehrten-Radsportlers Manni Gattringer ist die Bahn-Weltmeisterschaft, zu der der St. Martiner morgen nach Manchester/England aufbricht.
Und der Ferngas-Pilot hat sich seit der Straßen-WM, die im September nicht ganz nach den Vorstellungen des Mühlviertler Radcracks gelaufen ist, keine Minute Trainingspause gegönnt. Ganz im Gegenteil: Manni hat die „Schlagzahl“ noch erhöht, bestätigt ihm Trainer Berny Schimpl eine Topform.
Die muss Manni auch auf Bahn bringen, denn „eine Spazierfahrt werden die Bewerbe in Rad-Oval von Manchester mit Sicherheit nicht“, ist sich Gattringer bewusst, dass die bahnerfahrenen und starken Engländer natürlich ihren Heimvorteil nutzen wollen. Umso mehr, wenn ihnen höchstwahrscheinlich sogar die Queen wieder auf die Wadeln schauen wird. Stark schätzt Manni auch die Australier ein und darüber hinaus gibt es immer wieder Piloten, die termingerecht zur WM in Topform sind. Das ist auch der St. Martiner Handicap-Radler, der in Manchester so wie Landsmann Wolfgang Eibeck auf der Bahn als Doppelkämpfer die rot-weiß-rote Fahne hochhalten will: In die Pedale treten, „bis dir schwarz vor Augen wird“, heißt es im 1000-Meter-Sprint, zum Verschnaufen wird Manni aber auch über die 4000-Meter-Verfolgung keine Sekunde kommen.
Die Qualifikation und (hoffentlich auch) das Finale stehen für Manni am 6. November auf dem Programm, zum 1000-Meter-Bewerb tritt er Tags darauf an.
Quelle: Reinhard Gattringer, erschienen am 8.11.2009
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