Kunst am Pranger Ein weiterer Hofkirchner Künstler stellt seine Werke am Gemeindeamt aus
Bürgermeister Martin Raab und Christian Kiesl aus Hundsfülling
Foto: Marktgemeinde Hofkirchen i.M.
HOFKIRCHEN: Karoline Mayrhofer war die erste Hofkirchnerin, die ihre tollen Gemälde im neu sanierten Gemeindeamt der Öffentlichkeit preis gegeben hat. Viele HofkirchnerInnen und auch Menschen aus der umliegenden Region nutzten die Gelegenheit, um Karolines künstlerisches Schaffen einmal persönlich kennen zu lernen.
Seit Anfang Dezember stellt nun ein weiteres Hofkirchner Zeichen- und Maltalent seine Werke im Gemeindeamt aus. Christian Kiesl aus Hundsfülling hat schon im Alter von neun Jahren zu zeichnen und zu malen begonnen. Dass Christian ein ausgeprägtes künstlerisches Talent besitzt, davon konnte sich eine breite Öffentlichkeit schon vor Jahren überzeugen. Christian stellte nämlich einzelne Werke schon verschiedenen Krankenhäusern zur Verfügung, die das Angebot gerne nutzten und mit den interessanten Phantasiewelten auf Christians Bildern ihre Gänge schmückten. Immer wieder zeigten sich Patienten und BesucherInnen von der Schaffenskraft unseres Christian Kiesl gefesselt.
Christian malt gerne städtische Motive in Verbindung mit Park- und Naturlandschaften. Seine Werke zeugen bis ins kleinste Detail von unheimlich konzentrierter Arbeit. Wochenlang arbeitet der junge Mann an einem Werk. Die Motive stammen aus Christians ausgeprägter Phantasie. Der junge Künstler malt seine eigene imaginäre Welt, in die er sich jeweils selbst hineinversetzt fühlt. Die gezeichneten und gemalten Städte stellen für Christian Orte dar, an denen er sich selbst richtig wohl fühlen kann.
Bewundernswert ist die sorgfältige dreidimensionale Darstellung gigantischer Bauten, die immer in engem Zusammenhang mit beruhigend schönen Naturlandschaften stehen und schier unendlich viel Raum für Menschen aufweisen. Es ist eine beneidenswert schöne Gabe, sich selbst Idealwelten derart ausdrucksstark zeichnen zu können, sich in diese Zeichnungen selbst hinein zu versetzen und darin den freudvollen Zustand von Ruhe und Geborgenheit zu erleben. Es ist beneidenswert, sich gleichsam immer wieder eine Stadt zu konstruieren, die allein dem Wohlfühlen dient. Schade, dass solche Städte in Wirklichkeit nur sehr selten sind. Besuchen Sie doch das Gemeindeamt Hofkirchen i.M., dort kann man einige Wochen lang mit eigenen Augen „am schönen städtischen Leben“ von Christian Kiesl teilhaben!