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Regionales-Vermischtes | Hofkirchen i.M.
Bgm Martin Raab - Obmann des Umweltausschusses Hofkirchen i.M.

Umweltausschuss:Klima/Energie/Bauökologie - Wichtige Themen in den nächsten Jahren


Vlnr: Kläranlagenleiter Markus Larndorfer, Bgm. Karl Kapfer (Oberkappel), Bgm.a.D. Johann Moser (Pfarrkirchen i.M.), Bgm. Martin Raab, Kanal- u. Klärwarter Heinz Zöchbauer u. Markus Hackl bei der 70-kW-Turbine der Gemeinschaftkläranlage Niederranna
Foto: Marktgemeinde Hofkirchen i.M.
HOFKIRCHEN: Bgm. Martin Raab hat sich für die nächsten Jahre vorgenommen, das Themenfeld Klima/Energie/Bauökologie verstärkt zu forcieren. Aus diesem Grund hat er auch die Funktion des Umwelt/Energieausschuss-Obmannes im Gemeinderat übernommen. In der ersten Sitzung am 30. November 2009 wies er die Mitglieder dieses wichtigen Ausschusses auf die große Bedeutung des Themenfeldes Klima/Energie/Bauökologie für die Zukunft unserer Gemeinde hin. Die gemeindeübergreifende Zusammenarbeit in diesem Bereich ist von großer Bedeutung. Bürgermeister Raab sieht hier als Mindesterfordernis eine enge Zusammenarbeit mit allen Gemeinden unseres Gerichtsbezirkes. Darüber hinaus besteht schon eine Projektabsicht der LEADER-Region, alle 29 Gemeinden zu einer gemeinsamen Vorgangsweise zum Energie/Klima-Thema zu gewinnen. Von der Marktgemeinde Hofkirchen i.M. sollte dieser Bereich jedenfalls in Zukunft intensiv bearbeitet werden. Das Modellprojekt Güssing aus dem Burgenland (energieautarke/r Stadt/Bezirk) soll hier als Vorbild gesehen und verstanden werden.

Herr Mag. Hermann Jahrmann, Präsident des baubiologischen Institutes Linz und Herr Alfred Ruhdorfer, Vizepräsident dieser Einrichtung und Prokurist des Unternehmens BIA Bau-Innovation-Alternativ GmbH mit Sitz in Altenhof/Meierhof Falkenstein, sind zwei Experten zum Thema, mit denen Bgm. Martin Raab schon in mehreren Vorbesprechungen einschlägige Potenziale für die Gemeinde Hofkirchen i.M. ausgelotet hat. Beide Herren waren bei der ersten Sitzung des Umwelt/Energieausschusses persönlich anwesend und präsentierten unseren Gemeindevertretern eine mögliche Vorgangsweise, um in Hofkirchen i.M. eine Art „Güssing PLUS“ zu etablieren. Das Video einer ATV-Reportage über die energieautarke, weltweit bekannte Modellgemeinde/-beirk Güssing im Burgendland stimmte die Ausschussmitglieder auf eine interessante Diskussion ein und weckte bei allen Anwesenden große Begeisterung für das Thema Energie. Bürgermeister Raab eröffnete die Vision, in Hofkirchen i.M. tatsächlich ein Projekt „Güssing PLUS“ zu entwickeln. Im Idealfall sollte die ganze Leaderregion Donau-Böhmerwald ins Boot geholt werden. Jedenfalls sollten aber alle Nachbargemeinden aus dem Gerichtsbezirk zur Zusammenarbeit gewonnen werden. In erster Linie gilt es die Bevölkerung für das Thema Energie/Umwelt/Bauökologie zu sensibilisieren und eine stufenweise Strategie in Zusammenarbeit mit Fachleuten zu erarbeiten. Darüber sind sich alle Ausschussmitglieder einig.
Herr Alfred Ruhdorfer und Mag. Hermann J. Jahrmann vom Baubiologischen Institut Linz präsentierten interessante Möglichkeiten und Potenziale zur weiteren Bearbeitung des Themenkreises Energie/Klima in der Gemeinde Hofkirchen i.M.

Einige Schlagworte aus dem Vortrag von Mag.Jahrmann:

• Warum gibt es bis jetzt nur 1 Modell Güssing in Österreich
• Die Voraussetzungen in Güssing waren sehr schlecht und keinesfalls besser als an jedem anderen Ort in Österreich
• Erklärung der Begriffe CO2-neutral, Klima-neutral, Energieautarkie.
• Güssing als Vorbild für Hofkirchen i.M. – die Umsetzung Güssing muss aber verändert und ein ganzheitlicher und nachhaltiger Ansatz einbezogen werden.
• Aus Güssing soll in Hofkirchen i.M. „Güssing PLUS“ entwickelt werden (der „Hofkirchner Weg zur nachhaltigen Energie-Gemeinde“)
• Ort und Region müssen sich Einzigartigkeit geben (Ressourcen und Identität erarbeiten)
• Realisierung in einem strukturierten Prozess (Phase I mit ca. 2-3 Monaten und Phase II mit ca. 12 Monaten)
• Aufzeigen möglicher Förderstellen für die Finanzierung so einer Projektbegleitung.

Bgm. Raab schlägt vor, das schlummernde Potenzial der Wasserkraft in unserer Gemeinde/Region zu aktivieren, eventuell als Gemeinschaftsprojekt mehrerer InteressentInnen. Fachleute vor Ort (z.B. Global Hydro Niederranna) und Vertreter der Naturschutzbehörde gehören sofort eingebunden.
Darüber hinaus sollen interessierte und engagierte HofkirchnerInnen zur themenbezogenen Mitarbeit eingeladen werden.

Mag.Jahrmann glaubt, dass ein Mix zwischen Solar, Biomasse und Wasserkraft für Hofkirchen/M. sehr realistisch und erfolgversprechend sein könnte. Das geplante Biomasseheizwerk am Standort Ortszentrum könnte als Vorzeigeprojekt etabliert werden: Architektonisch ansprechend, besonders leise, besonders schonend, die Transportfrage intelligent gelöst.

Gemeinde-Energiereferent DI(FH) Manfred Huber hält es für sehr wichtig, der Bevölkerung kleine Schritte an Erfolgen präsentieren zu können. Einstimmig legt der Umwelt/Energieausschuss fest, ein professionell erarbeitetes und strukturiertes Konzept mit Stufenplan als Voraussetzung für den Erfolg einer Positionierung als „Hofkirchner Weg zur nachhaltigen Gemeinde – Güssing PLUS“ erarbeiten zu lassen. Eine entsprechende Diskussion und verbindliche Beschlussfassung ist dem Gemeinderat vorbehalten.

 

Quelle: Marktgemeinde Hofkirchen i.M. - Bgm.Raab, erschienen am 4.12.2009
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