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Regionales-Vermischtes | Bad Leonfelden
Tradionslebzelterei Kastner feiert sein 450. Jubiläum

Das traditionsreiche Lebkuchenunternehmen feiert sein Jubiläum


Foto: Christian Hartl
BAD LEONFELDEN: Dass der süße Genuss im Herzen des Mühlviertels Tradition und Zukunft hat, beweist die Lebzelterei Kastner aus der Kurstadt jeden Tag aufs Neue. Seit mittlerweile 450 Jahren bewegt dieses Unternehmen die Geschichte des Mühlviertels und hat die Geschichte der Region dementsprechend miterlebt und gestaltet.

Bad Leonfelden. Es war das Jahr 1559 als der Name Kastner und das Lebzeltergewerbe erstmals urkundlich erwähnt wurde. Bis 2000 war das traditionsreiche Unternehmen in den Händen der Familie Kastner. Zur Jahrtausendwende verkaufte Komm. Rat Franz Kastner sein Lebenswerk an die Mitarbeiter Franz Weglehner sowie Paulus Nimmervoll, die seither den Markennamen Franz Kastner in Österreich und im Ausland pflegen. Dass sich in einem knappen halben Jahrtausend Firmengeschichte viel geändert hat, liegt auf der Hand: Bis 1976 wurden Lebkuchen- und Confiserieprodukte in der hauseigenen Konditorei am Stadtplatz hergestellt. Danach erfüllte sich der damalige Firmenchef Franz Kastner den Traum einer eigenen Lebkuchenfabrik. Er eröffnete das Werk in der Lebzelterstraße. 1996 kaufte Kastner auch die aufgelassene Leonfeldner Molkerei, wo seither Waffel, Hippen, die Rumbapflaume und die Früchteconfiserie hergestellt werden. Der Fabrikshop und das Cafe in der Lebzelterstraße empfängt fast täglich Reisebusse und Ausflügler, die dort in die Welt der Kastner-Süßwaren eintauchen können.

Durch die neue Technik vervierfachte sich die Produktion und neue Innivationen, wie Biokekse, feinste Confiserien und vieles mehr sorgten dafür, dass der Leonfeldner Lebkuchen den Sprung in ein neues Jahrtausend mit einem lachenden Auge bewältigte. Ausschlaggebend für den Erfolg war die 1980 von Franz Kastner entwickelte Rumbapflaume, welche die Confiserie-Branche revolutionierte und die Produkte aus dem Mühlviertel zum Kassenschlager katapultierten und in vielen Ländern verkauft werden.

Doch nicht nur im Exportgeschäft tat sich einiges. Auch in der Direktvermarktung schlug Kastner den Weg des Fabriksverkaufs ein. Ausflugsbusse fahren am Fabriksgelände der Lebzeltlerei ein und aus und der Tourismus in der Kurstadt wurde um eine Facette reicher. Ein Geschenkskatalog und ein vorweihnachtliches Geschenksservice für Unternehmen runden das Angebot ab. Derzeit sorgen rund 70 Mitarbeiter dafür, dass die traditionsreichen Kastner-Lebkuchen-Geheimrezepturen bewahrt und ständig verbessert werden. Laut KMU-Forschung zählt dieser Traditionsbetrieb seit Jahren zu den Top-Betrieben in ganz Österreich. Der Grund dafür sind die gute Eigenkapitalbasis und die nachhaltige Ertragslage des Unternehmens. Kastner-Produkte sind überall im Handel erhältlich. Der Lebkuchen hat seine „Saison“ besonders in der Weihnachtszeit. Die einzigartige Rumbapflaume, Kastner Rohkost oder die Vollkornkekse und Gitterkekse sind jedoch das ganze Jahr sehr beliebt.
Übrigens: Das Cafehaus am Stadtplatz, das ebenfalls den Namen Kastner trägt, ist nicht mehr Teil der Lebkuchenfabrik Kastner. Das Traditionscafe wurde bereits 1993 an den Sohn weitergeben, welcher dieses jedoch letztes Jahr verkaufte.

 

Quelle: Christian Hartl, erschienen am 23.12.2009
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