LEMBACH. Präsident Pöttinger von der Industriellen-Vereinigung ist überzeugt, dass statt 444 Gemeinden in OÖ auch 222 genügen würden und damit eine Ersparnis von 5 % bei den Verwaltungsausgaben möglich wäre.
Ich hätte auch einen Einsparungsvorschlag: Würden Land, Städte, Bundesheer, Großbanken,und viele andere Institutionen bis hinauf zum Bundespräsidenten jeden Jänner auf die glamourösen Neujahrsempfänge verzichten, auf denen sich immer die gleichen Damen und Herren - auch Präsidenten - vor dem tollen Buffet und den Kameraobjektiven der Presse die Hände schütteln, würden auch unnötige Kosten gespart.
Wenn es Pöttinger noch nicht bemerkt haben sollte: Noch nie war die Zusammenarbeit der Gemeinden so ausgeprägt wie heute und sie wird ständig weiter ausgebaut. Da er meint, dass "zu Gesetzesvorschlägen nicht jeweils 444 Gemeindebedienstete ihre Stellungnahmen abgeben müssten" weiß ich, dass er sich bei den Gemeinden doch zu wenig auskennt. Er hat scheinbar noch nichts von unserem oö. Gemeindebund gehört, dessen Juristen das für alle oö.Gemeinden fachkundig gemeinsam erledigen.