Eine hervorragend Übung in Alarmstufe 2 wurde von der FF Piberschlag ausgearbeitet und planmäßig durchgeführt. Ein Team unter der Führung von HBI Wolfgang Atzmüller und OBI Günter Schaubschläger hatten in Piberschlag das passende Objekt bei der Fam. Holzmann gefunden und dort ein großartiges Szenario vorbereitet. Da es sich dabei um ein sehr großes Bauernhaus handelt, wurde sofort Alarmstufe 2 ausgegeben um auch eine ca. 600 Meter lange Zubringerleitung auszulegen.
Beim Eintreffen der Einsatzkräfte der FF Piberschlag war der Entstehungsbrand beim Heukran schnell lokalisiert, es musste aber festgestellt werden, dass der bewusstlose Bauer noch in ca. 6 Meter Höhe zu bergen war. Die nachkommenden Wehren aus Schönegg, Afisel, St. Stefan a. W., Altenschlag, Ahorn und Helfenberg wurden von den Gruppenkommandanten und der Einsatzleitstelle zu ihren Aufgaben eingeteilt, und so konnten die Kameraden der FF Piberschlag mit der äußerst schwierigen Bergung des bewusstlosen Bauern beginnen. Durch die Hitze waren aber auch in der angrenzenden Garage eine Sauerstoffflasche und ein Gastank schwer gefährdet und musste ständig gekühlt werden um eine Explosion zu verhindern. Da sich inzwischen der Brand in der Scheune schon soweit ausgebreitet hatte und außer Kontrolle zu geraten drohte, hatte der Einsatzleier HBI Atzmüller vorsorglich schon die Drehleiter Rohrbach nachalarmiert um mit dem Höhenrettungstrupp der FF Piberschlag eine Öffnung des Scheunendaches vorzunehmen um anschließend den Brand von oben zu bekämpfen. Zwischenzeitlich wollte aber auch die Bäuerin einen abgestellten Ladewagen mit dem Traktor wegschaffen und wurde beim anhängen vom wegrollenden Ladewagen erfasst und unter dem Fahrzeug eingeklemmt und schwer verletzt. Die Kameraden der FF St. Steffan waren schnell zur Stelle und befreiten die Frau, sie wurde der bereitstehenden Rettung der RK Ortsstelle Helfenberg übergeben. Auch das Atemschutzfahrzeug von St. Peter kam letztendlich auch noch zum Einsatz um den Atemschutztärgern die Flaschen wieder für den Einsatz zu füllen. Bei diesem Ausbildungsstand und der Einsatzbereitschaft aller Wehren und Kameraden darf in dieser Region des Bezirkes niemandem Bange zu sein, wenn Hilfe notwendig ist oder angefordert werden muss.
Als kritische aber auch kompetente Beobachter waren Abschnittskommandant BR Josef Öller und sein Vorgänger EBR Johann Grünzweil anwesend, um etwaige Verbesserungen heraus zu finden. (Diese gab es aber nicht) Zur Abschlußbesprechung kam auch Bgm. Peter Pagitsch aus Schönegg und zeigte sich mit den Leistungen der Kameraden äußerst zufrieden und betonte aber auch, dass die Geräte und Fahrzeuge, das von den Gemeinden eingesetzte Vermögen rechtfertigen.
Eine perfekt gelungene Übung, zu welcher gratuliert werden muss, und liebe Kameraden macht so weiter um unsere Menschen und Sachgüter zu schützen und zu erhalten.