Union St. Peter : TSU Hofkirchen 2:1 (0:0)

St. Peter fügt als erste Mannschaft dem überlegenen Tabellenführer aus Hofkirchen die erste Niederlage zu.
HOFKIRCHEN: Die erste Spielhälfte ist mit einem Wort umschrieben, wobei ich mich hierbei bei einer Tiergattung für die Beleidigung entschuldige: Ein Schweinskick!
Der Schiedsrichter passte sich nahtlos diesem Niveau an und zerpfiff die Partie von Beginn weg: Nettospielzeit der ersten 45 Minuten: 13 Minuten, 46 Sekunden.
Eine zweite Tiergattung wurde vor der Pause beinahe ausgerottet:
Das Spielfeld war übersät von sterbenden Schwänen.
Trotzdem kam Hofkirchen durch Daniel Reiter zu einer Top-Chance. Er schaffte es jedoch, das Spielgerät trotz Flugverbot aus 2 Metern über das leere Tor in die Wolken zu befördern. Kurz vor der Pause brachten auch die Heimischen den Ball am bereits geschlagenen Gästetorwart Hinterleitner nicht vorbei ins Tor und trafen nur Aluminium.
Nach der Pause änderte sich anfangs nicht viel am Spielgeschehen. Hofkirchen schaffte es, geschwächt durch den verletzungsbedingten Ausfall von Roli Kiesl, Stöbsl Stöbich und Heli Schlagnitweit, nicht den nötigen Druck zu erzeugen. Der Heimmannschaft fehlten die spielerischen Mittel. Eine logische Konsequenz, dass der Führungstreffer für St. Peter aus einer Standardsituation resultierte. Knietel setzte den Ball aus 20 Metern über die Mauer zum 1:0 in die Maschen (56.). Der nötige Weckruf für die Gäste. Sie übernahmen das Kommando und drückten vehement auf den Ausgleich. Zunächst scheiterte Joe Kehrer noch zweimal am guten Heimgoalie Anderl. Ralph Gumpenberger machte es in der 70. Minute besser und traf zum hochverdienten Ausgleich. 2 Minuten später dann die äußerst fragwürdige Ampelkarte für Chippi Froschauer. Trotz Unterzahl blieb Hofkirchen aber spielbestimmend und wollte den Sieg erzwingen, wurde dabei aber übermütig und vernachlässigte die Defensive:
10 Hofkirchner am Narrenschiff ?
volle Fahrt voraus ? und Kurs auf´s Riff!
St. Peter bestrafte diese Spielweise gnadenlos und erzielte mit der 3. Torchance den 2. Treffer. Reiter traf mit einem Tausend-Gulden-Schuss aus 20 Metern.
Um in der Seemannsprache zu bleiben: Diese Niederlage war für die Gahleitner-Elf kein Schiffbruch. Ein Schuss vor den Bug zur rechten Zeit war es allemal. Hofkirchen wird sich dadurch jedoch nicht vom (Meister-)kurs abbringen lassen und wird schon nächste Woche im Derby gegen Sarleinsbach erneut die Segel hissen und volle Fahrt in Richtung Meisterschaft aufnehmen.
Res.: 2:6
Quelle: Stefan Kiesl, erschienen am 26.4.2010
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