Duo heuert in Deutscher Bundesliga an

Nach Peter Scharinger (JC Rüsselsheim) schaffen mit Georg Reiter (TSV München Großhadern) und Albert Fercher (SU Witten-Annen) zwei weitere Mühlviertler den Sprung in die Deutsche Judo-Bundesliga.
Georg Reiter in blau
Foto: Christian Fidler;
NIEDERWALDKIRCHEN: Am 1. Mai ging die Deutsche Judo-Bundesliga, die zu den stärksten Ligen in Europa zählt, in die neue Saison. Mit Peter Scharinger (JC Rüsselsheim/f), Georg Reiter (TSV München-Großhadern/) und Albert Fercher (SU Witten-Annen/) sind heuer gleich drei Mühlviertler mit dabei.
Während Scharinger bereits seit letzter Saison für Rüsselsheim kämpft, feierten die beiden Letztgenannten am Wochenende ihr Debüt. Die Teams der beiden starteten allerdings mit Niederlagen.
Den Entscheidungskampf verloren
Reiters Klub Großhadern kassierte gegen JV Rodewisch eine 6:7-Heim-Niederlage. Der Niederwaldkirchner fuhr in der Klasse bis 66 kg gegen den Weltcup-erprobten Johannes Herzig (GER) einen Sieg und eine Niederlage ein.
„Schade, dass für die Mannschaft kein Erfolg rausgeschaut hat“, konnte der 23-Jährige, der beim Stand von 6:6 den entscheidenden Kampf verlor, mit seiner eigenen Leistung aber durchaus zufrieden sein.
Fercher kann’s nur bis 81 kg
Fercher erging es mit der SU Witten-Annen ähnlich. Zum Saisonauftakt bei JT Hamburg setzte es für den Neo-Klub des Lackeners eine 6:7-Niederlage. Der gebürtige 81-kg-Kämpfer wurde im ersten Durchgang eine Klasse höher – bis 90 kg – eingesetzt, wo er gegen Maxim Chykurda (GER) eine Niederlage bezog.
In Durchgang zwei durfte der 22-jährige EM-Starter dann doch in seiner Stamm-Kategorie ran, wo er gegen Daniel Falk (GER) prompt einen Sieg landete.
„Vergangenes Jahr haben sie mich angesprochen. Bei den Belgian Open im Jänner haben wir den Deal fixiert“, erklärte Fercher über das Zustandekommen des Engagements.
Scharinger nicht berücksichtigt
Ohne Peter Scharinger verlor Rüsselsheim bei Titelverteidiger TSV Abensberg mit 13:1. Da man sich gegen den mehrfachen Europapokal-Gewinner nichts ausgerechnet hatte, wurde auf Scharinger, der ohnehin die intensive Heim-Europameisterschaft samt Vorbereitung noch in den Knochen hatte, verzichtet.
Da es im Judo möglich ist, in Ligen mehrerer Länder gleichzeitig zu kämpfen, steht das Trio auch weiterhin in der heimischen Bundesliga für UJZ Mühlviertel auf der Matte. In der 4. Runde am 29. Mai geht es für den Rekordmeister zuhause gegen WSG Wattens bereits um eine Vorentscheidung um die Teilnahme am Final Four.
Deutsche Bundesliga, 1. Runde:
Hamburger JT – SU Witten-Annen (mit Albert Fercher) 7:6
TSV Großhadern (mit Georg Reiter) – Ippon Rodewisch 6:7
TSV Abensberg – JC Rüsselsheim (ohne Peter Scharinger) 13:1
Quelle: UJZ Mühlviertel - Reinhold Pühringer, erschienen am 12.5.2010
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