DSG Union Putzleinsdorf – TSU 1960 Hofkirchen 5:1 Die erste Niederlage der 60er in der Bezirksliga fiel mit 5:1 deftig aus.
Ondrej Svoboda konnte sich gegen die Abwehr der Gäste nicht
durchsetzen
Foto: Martin Pirkelbauer
HOFKIRCHEN: Gar nicht putzig ging Putzleinsdorf mit Hofkirchen im Derby vor knapp 600 Zuschauern zu Werke. Die jungen 60er brachten dem Titelaspiranten sehr viel Respekt entgegen. Vielfach machten sich die jungen Gäste mit einer wahren Fehlpassorgie zudem das Leben selbst schwer. Kaum im Ballbesitz, musste Hofkirchen dem Spielgerät nach einem Fehlpass schon wieder hinterherhecheln. Putzleinsdorf im Mittelfeld somit klar überlegen und druckvoller. Mit einem 8-minütigen Torfeuerwerk untermalte Putzleinsdorf das von Hofkirchen veranstaltete Fehlpassfestival. Christian Reiter (17.) und Martin Wipplinger (22., 25.) sorgten früh für klare Verhältnisse. Lediglich die Chancenauswertung aus Sicht der Heimischen in der Folge nicht optimal.
Wie schon letzte Woche gegen BW Linz kam die Gahleitner-Elf nach der Pause besser ins Spiel. Mit dem raschen Anschlusstreffer durch Ralph Gumpenberger (49.) keimte bei den zahlreich mitgereisten 60ern noch einmal Hoffnung auf. Ansatzweise zeigte Hofkirchen in dieser Phase, dass die 2 Auftakterfolge kein Zufall waren. Doch dann standen Sektionsleiter Pirkelbauer erneut die Haare zu Berge. Eine Verkettung von haarsträubenden (O-Ton Pirkes) Abwehrfehlern nutzte Martin Wipplinger eiskalt aus und stellte mit seinem 3. Treffer auf 4:1 (57.). Zur Belohnung wird er nun eine Woche in der gleichnamigen Hofkirchner Auslage ausgestellt. In der Folge spielte die Hasanovic-Elf den Sieg jedoch souverän nach Hause. Lediglich Ergebniskosmetik der schöne Kopfballtreffer des Exil-Hofkirchners Hannes Kehrer kurz vor Schluss.
Gratulation an Putzleinsdorf, die den Aufsteiger aus Hofkirchen (leider) in keiner Phase des Spiels unterschätzten, (noch) die Grenzen aufzeigten und einen auch in dieser Höhe verdienten Sieg heimfuhren. Coachus Gallus wird seine Jungs jedoch weiter hart ins Gericht nehmen und stetig weiterentwickeln, sodass sich die 60er schon jetzt auf die Revanche im Frühjahr in Hofkirchen freuen. Kompliment auch an die Fangruppen beider Mannschaften, die trotz des Spielverlaufes über 90 Minuten für richtige Derbystimmung sorgten. Wenigstens hier konnte Hofkirchen eine (natürlich äußerst objektiv gesehene) akustische Überlegenheit verbuchen.
Res: 6:0
Quelle: Stefan Kiesl, erschienen am 5.9.2010
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