HOFKIRCHEN: Hofkirchen startete dieses Spiel praktisch mit 1:0. Ralph Gumpenberger drückte den Ball aus kurzer Entfernung nach einem Gestocher über die Torlinie (1.). Doch dann passierte das, was sich in der Regel keine Frau wünscht: Der Faden riss! Ottensheim übernahm die Initiative, Hofkirchen wiederholt im Spielaufbau zu fehleranfällig. In der 9. Minute schenkten die 60er die Führung bereits wieder her. Christian "Käfer" Aiglstorfer ließ sich als letzter Mann den Ball abknüpfen und legte daraufhin seinen Gegenspieler im Strafraum. Den dafür verhängten Elfmeter versenkte Prihoda souverän zum Ausgleich.
Da sich in der Folge ein Fußballspiel zum Wegschauen entwickelte, spielte Schiedsrichter Loher (zu seiner alleinigen Belustigung) mit Spielern, Trainern und Fans ein allseits bekanntes Spiel: "Ich seh´, Ich seh´, was Du nicht siehst!" Da jedoch in diesem Spiel keiner eine Chance gegen den Schiri hatte, verloren auch die Fans vorerst das Interesse und dann die Geduld daran. Die Verwirrung war komplett, als er plötzlich Karten mit gelber Farbe einbaute. Dies jedoch nach nicht nachvollziehbaren Regeln oder Abläufen. Da es insgesamt 9 waren, vermutet der Berichtverfasser einen Zusammenhang mit der Spielzeit von 90 Minuten.
Ehe ich es vergesse: Heli Schlagnitweit erzielte den zwischenzeitlichen Führungstreffer für die 60er (33.) - wiederum nach einem Gestocher.
Nach einer Kabinenpredigt von Coachus Gallus ob der völlig indiskutablen Leistung startete Hofkirchen leicht verbessert in die zweite Spielhälfte und konnte das Geschehen vorerst kontrollieren. Bis sich ab der 60. Minute die Angst vorm Siegen in der jungen 60er-Elf einschlich. Dies nutzten die etwas routinierteren Landesligaabsteiger aus Ottensheim zum Ausgleichstreffer (68.). Trotz Überzahl in der Abwehr kam Markus Beismann völlig alleingelassen vor Max Hinterleitner zum Schuss. Nachdem der 60er-Goalie in der Folge noch den Rückstand verhinderte, hatte Heli Schlagnitweit zwei Matchbälle für Hofkirchen auf dem Kopf bzw. Fuß. Nachdem er vorerst mit einem Kopfball am Lattenkreuz scheiterte, verhinderte Gästekeeper Troll in der Schlussphase mit einem Reflex einen Treffer.
Coachus Gallus konnte zwar durch eine taktische Änderung, indem er Abwehrchef Roli Kiesl vor die Abwehr als "6er" stellte, die Defensive stabilisieren. Gegen individuelle Fehler ist jedoch jedes - taktische - Mittel zwecklos. Mit 18 Gegentreffern in 6 Spielen rangieren die 60er in dieser Wertung auf dem vorletzten Platz. Doch auch den eigenen Fans wurde viel Grund zum Jubeln gegeben: Mit 12 erzielten Toren nimmt man als Aufsteiger den 2. Tabellenplatz ein! Ziel also für die nächsten schweren
Spiele: Hinten dicht machen! Vorne Schleusen offen lassen!
Bilder des Spiels