HOFKIRCHEN:Die erste Hälfte kann man unter die Kategorie "Vom Winde verweht"
einreihen. Bei beiden Mannschaften war die Verunsicherung aus den letzten weniger erfolgreichen Auftritten deutlich zu spüren. Hofkirchen zudem vom Verletzungsteufel gebeutelt. Mit Max Hinterleitner, Roli Kiesl, Daniel Reiter, Matthias Guld und Robert Riederer musste man gleich 5 Spieler
verletzungs- bzw. krankheitsbedingt vorgeben. Den verletzten Stammtorhüter Max Hinterleitner vertrat Coach Gerhard Gahleitner nun schon zum zweiten Mal bravourös und warf dabei 45 Jahre Routine ins Getümmel. Anders als Getümmel kann man die erste Spielhälfte auch nicht bezeichnen. St. Oswald fehlten die spielerischen Mittel, um den Rückenwind auszunützen - Hofkirchen kämpfte sowohl gegen den Gegenwind als auch mit zahlreichen Fehlpässen im Spielaufbau.
Kompliment jedoch an die junge Gahleitner-Elf, die sich in der zweiten Hälfte selbst aus der "Rue de la Gack" herauszog und das zuletzt fehlende Spielglück erzwang. Diese Mentalität spiegelte der Treffer zum 1:0 Siegtreffer wieder: Chippi Froschauer scheiterte nach einer Standardsituation noch mit einem doppelten Lattenpendler. Statt zu Jammern setzte "Kampfschwein" Heli Schlagnitweit jedoch nach und drückte aus 0,4 cm den Ball über die Linie, ehe er sich mit einer eigenwilligen Jubelpose vor die Fans schmiss. In der Folge kontrollierten die 60er das Geschehen und hatten auch noch einige gute Tormöglichkeiten. Die Gäste aus St. Oswald zu harmlos, um Coachus Gallus im Tor wirklich aus der Ruhe zu bringen.
Hervorzuheben bleibt noch das starke Kampfmannschaftsdebüt des gerade 17-jährigen Thomas Schlagnitweit, der kompromisslos und abgeklärt in der Innenverteidigung agierte.
Mit diesem wichtigem Sieg schufen die 60er die Basis, um in den nächsten Partien gegen ASKÖ Pregarten (heim) und Lembach (auswärts) befreit aufspielen zu können und auch spielerisch zu alter Form zu finden. Es wird an der Zeit, dass die Red Devils aus Hofkirchen auch eine Top-Mannschaft der Bezirksliga in die Hölle schicken. Wenn man das technische Potential ausschöpft, mit dem nötigen Selbstvertrauen zu Werke geht und an die letzte kämpferisch starke Leistung anknüpft, dann wäre mir als Pregartner schon jetzt heiß!
Res.: 3:4
Zuschauer: 200
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