„Diese Hände schlagen nicht!“ - Aktion gegen Gewalt an Frauen Rohrbacher SPÖ-Frauen und Männer setzten gemeinsam ein Zeichen
Aktion "Diese Hände schlagen nicht"
Foto: privat
Rohrbach.„Gewalt gegen Frauen ist die häufigste Menschenrechtsverletzung unserer Zeit. Häusliche hat viele Gesichter: erniedrigen, demütigen, beleidigen, beschimpfen, missachten, kontrollieren und einsperren“, stellt SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende Ingrid Groiß zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen fest. „Diese Frauen seien nachhaltig traumatisiert“, so Bezirksfrauenvorsitzende Groiß.
Mit der Aktion „Diese Hände schlagen nicht!“ haben die SPÖ Frauen im Rahmen der internationalen Kampagne „16 Tage gegen Gewalt an Frauen“ von 25. November bis 10. Dezember gemeinsam mit SPÖ-PolitikerInnen in allen Bezirken Oberösterreichs auf dieses Thema aufmerksam gemacht. Bei Straßenaktionen wurden Menschen in ganz Österreich aufgefordert, aktiv ein Zeichen gegen Gewalt zu setzen.
Mit der Aktion „Diese Hände schlagen nicht!“ wollen wir uns als männliche Politiker bei der Aktion beteiligen. Wir rufen Männer auf, gegen Gewalt an Frauen Stellung zu beziehen und ein sichtbares Zeichen zu setzen. Das tun wir auch mit dem Tragen des „White Ribbon“, so SPÖ-Bezirksparteigeschäftsführer Willi Pöschl.
In den letzten Jahren ist die Anzahl der betreuten Opfer in den Gewaltschutzzentren gestiegen: Wurden im Jahr 2001 noch 4.849 Gewaltopfer betreut, waren es im Jahr 2008 14.059 und im Jahr 2009 14.622 (+ 190 % gegenüber 2001). Das bedeutet nicht, dass die Gewalt steigt, sondern dass immer mehr Frauen Hilfe suchen. Das Gewaltschutzzentrum in Oberösterreich betreute im Vorjahr knapp 1.600 KlientInnen, bei der Hälfte der Fälle sind Kinder mitbetroffen. Die Opfer sind zu 90 % weiblich, die Täter zu 96 % männlich.
Quelle: Rohrbacher SPÖ Frauen, erschienen am 25.11.2010
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