pro mente BeraterInnen zittern um Job Am landesweiten Warnstreik der Sozialorganisationen pro mente und Exit_Sozial beteiligten sich die in Rohrbach tätigen MitarbeiterInnen von pro mente.
MitarbeiterInnnen von pro mente Rohrbach, mit ÖGB-Regionalsekretärin Ingrid Groiß (3.v.l.)
Foto: ÖGB
ROHRBACH. Aufgrund des angekündigten Sparpakets im Sozialressort wurden landesweit 88 MitarbeiterInnen von pro mente und 25 von EXIT_Sozial beim AMS zur Kündigung angemeldet. "Niemand weiß, wen es treffen wird. Das ist gerade vor Weihnachten eine denkbar bedrückende Situation", sagt Ingrid Groiß vom ÖGB-Rohrbach. Dabei habe die Nachfrage in der psychosozialen Beratung enorm zugenommen. Von 1998 bis 2008 ist die Anzahl der psychischen Erkrankungen um 88 Prozent gestiegen. "Immer mehr Menschen leiden an Burn-out. Hier konnten wir mit unserer Tätigkeit vielen helfen", sagt Silvia Rastegar, Betriebsrätin bei pro mente in Rohrbach. Wird bei den Beratungen gespart, sei mit einer Zunahme an Patienten in den Spitälern zu rechnen. Das koste jedoch laut Rechnungshof vier Mal so viel wie die regionalen Beratungsleistungen.
Quelle: ÖGB-Rohrbach, erschienen am 16.12.2010
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