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Regionales-Sport | Niederwaldkirchen
Wattens soll für „Salto nullo“ büßen

Bei der Staatsmeisterschaft sind Mühlviertels Herren leer ausgegangen. In der ersten Bundesliga-Partie am Freitag in Wattens geloben sie Wiedergutmachung.


Peter Scharinger in blau gegen Severin Grassmair aus Wattens
Foto: Christian Fidler
NIEDERWALDKIRCHEN:  Bei UJZ Mühlviertel – genauer gesagt bei der männlichen Fraktion – hängt der Haussegen nach den Staatsmeisterschaften in Hard schief. Zum ersten Mal seit sieben Jahren haben es sich die Herren getraut, ohne Titel nach Hause zu kommen. Während die Damen deren drei holten, schauten beim vermeintlich starken Geschlecht lediglich zwei „Vize“ und eine Bronzene heraus. 

Um besagten Haussegen wieder gerade zu rücken, kommt die Bundesliga-Partie am Freitag für die Mühlviertler gerade recht. Die Oberösterreicher sind zu Gast bei der WSG Wattens, die bereits eine Runde absolviert hat und diese mit 6:7 in Leibnitz verloren hat. 

„Ich erwarte mir eine Trotzreaktion der Mannschaft“, fordert UJZ-Boss Franz Haugeneder einen Sieg der seinigen. 

Scharinger hat Schock verdaut

Spricht man bei der Truppe von Coach Josef „Pepi“ Reiter von Wiedergutmachung kommt man unweigerlich auf den Namen Peter Scharinger (bis 73 kg). Der Pürnsteiner war in Hard als Titelverteidiger gestartet, musste aber bereits in Runde eins nach knapp 15 Sekunden überraschend als Verlierer von der Matte. 

„So etwas kann passieren“, hat der 24-Jährige, der als einziger Mühlviertler im siebenköpfigen EM-Aufgebot steht, den Schock der frühen Niederlage bereits verdaut. 

Anlass, an seinen eigenen Fähigkeiten zu zweifeln, sieht er nicht. „Wenn ich drei Minuten gekämpft hätte und keine Chance gehabt hätte, dann wäre es etwas Anderes. Aber wenn ich nach 15 Sekunden verliere, kann ich mir nicht einmal vorwerfen, dass ich härter trainieren hätte müssen. Lediglich, dass ich das nächste Mal nicht so viel riskieren sollte“, analysiert der Heeressportler. 

Bis auf Fercher alle fit 

Warum es in der Bundesliga besser laufen wird als in Hard, weiß UJZ-Kapitän Rene Schaubmayr: „Bei der Staatsmeisterschaft hat jeder für sich selbst gekämpft. In der Liga kämpft jeder für die Mannschaft. Das ist der große Unterschied.“ 

Ein schweres Handicap ist bei den Mühlviertlern freilich der Ausfall ihres erfolgreichsten Liga-Kämpfers der Vorsaison, Albert Fercher. Der Lackener leidet nach wie vor an den Folgen des Pfeifferschen Drüsenfiebers. Ansonsten wird Coach Reiter aber aus den Vollen schöpfen können. 

Auch die zweite Mannschaft von UJZ Mühlviertel startet in die neue Saison. In der ersten Runde der 2. Bundesliga muss man im Mühlviertler Derby am Samstag (19 Uhr) zum SV Gallneukirchen. 

1. Bundesliga, 2. Runde:

WSG Wattens – UJZ Mühlviertel (Mühlviertel war 1. Runde kampffrei)

JU Flachgau – Multikraft Wels

Vienna Samurai – JU Pinzgau

Galaxy Tigers Wien – PSV Salzburg
 

2. Bundesliga, 1. Runde:

SV Gallneukirchen – UJZ Mühlviertel II

JU Flachgau II – Sanjindo Bischofshofen

Shiaido Wiener Neudorf – JZ Innsbruck

Bulldogs Vöcklabruck – SU Leibnitz II

 

Quelle: UJZ Mühlviertel - Reinhold Pühringer, erschienen am 17.3.2011
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