Putzleinsdorfer Spaßbremsen verhinderten, dass die 60er Bäume in den Himmel wachsen.
Reiter Christoph (Bild li.): Trotz Kampfgeist konnte die 0:1 Derbyniederlage nicht verhindert werden.
Foto: Martin Pirkelbauer
HOFKIRCHEN: Es war angerichtet in Hofkirchen. Tolle Kulisse, windiges aber gutes Fußballwetter, außerirdisch gute Stimmung durch die Red Devils auf der Tribüne und die junge Gahleitner-Elf motiviert bis unter die Haarspitzen übernahm gleich in der Anfangsphase das Kommando auf dem Feld. Schade, dass diese Anfangsphase nur 57,3 Sekunden dauerte. In der Folge spielten die Gäste ihre Routine voll aus und bewiesen, dass sie schon öfter Derby-Luft schnupperten. Mit dem Wind im Rücken drückten sie die 60er in die eigene Hälfte. Die äußerst nervös agierenden jungen 60er im Spielaufbau zu fehleranfällig, um den Gästen den Wind aus den Segeln nehmen zu können. Die logische Konsequenz: Der Treffer durch Rupert Aichbauer zum 0:1 nach mehreren Stellungsfehlern in der Hofkirchner-Abwehr. Nachdem Lukas Wögerbauer nach einem Reiter-Freistoß alleinstehend vor dem Gästekeeper vergab, galoppierten die 60er-Fohlen den bis zur Pause balltechnisch versierteren Gästen nach. Mit Glück und Einsatz brachten sie den knappen Rückstand in die Pause.
Auch in den ersten 20 Minuten nach Seitenwechsel änderte sich wenig am Spielgeschehen. Nachdem die Hasanovic-Elf jedoch verabsäumte, den Sack zuzumachen kamen die 60er-Fohlen endlich auf Trab. Endlich besann sich die Gahleitner-Elf ihrer Stärken, spielte Fußball und kam auch zu einigen guten Ausgleichsmöglichkeiten. Ralph Gumpenberger scheiterte jedoch alleinstehend vor Peer (73.) Nachdem schon einigen Hofkirchner Fans in der 75. Minute der Torschrei im Hals stecken blieb, als die 60er aus einem Gestocher den Ball aus 3 Metern nicht über die Linie drücken konnten, kam es zur herzinfarktfördernden 83. Minute: Geschätzte 4 mal in 0,63 Sekunden setzten die 60er schon zum Torjubel an. Ralph Gumpenberger spielte sich nach einer gelungenen Einzelaktion im 16er frei, scheiterte jedoch erneut an Peer. Die zahlreichen Nachschüsse trafen die Putzleinsdorfer Abwehrspieler dann an Körperteilen, von denen sie bis dahin nicht einmal wussten, dass sie solche haben. Freuen wird sich darüber vor allem der Putzleinsdorfer Pfarrer, der zum sonntäglichen Hochamt Rekordbesuch verbuchen müsste.
Über 90 Minuten gesehen gingen die 3 Punkte schlussendlich dennoch verdient an die Gäste aus Putzleinsdorf. Der noch bestehende Routineüberschuss wird von Derby zu Derby jedoch geringer und dann, …. putzen wir die Putzis, so wie sie noch nie geputzt wurden!
Danke an den Derbysponsor:
AUTO ENGLEDER GmbH - Putzleinsdorf – Hofkirchen - Eferding