TSU 1960 Hofkirchen : Union Wartberg/Aist 7:2
Die 60er-Fohlen verwerteten diesmal 40% der hundertprozentigen Torchancen und schossen Wartberg 7:2 vom Platz.
HOFKIRCHEN: Eine Reaktion auf die enttäuschende und nach einer 2:0-Führung unnötige Auswärtspleite gegen Bad Zell forderte Coachus Gallus von seinen jungen Kickern. Und was der Trainer befahl, setzte die Mannschaft um! Von Beginn an drehten die 60er auf, liefen den Gästen mit und ohne Ball um die Ohren und spielten sich Chance um Chance heraus. Unglaublich kreativ zeigten sie sich dabei auch, diese zu vergeben. Sämtliche vorstellbaren und unvorstellbaren Varianten wurden dabei den zahlreichen Fans präsentiert. So lag es am erneut starken Kapitän Ralph Gumpenberger, die gefühlte 38. Chance zu verwerten. Den nach einem Foul an Christof Reiter verhängten Elfmeter verwertete er im Nachschuss (15.). In der Folge die 60er drückend überlegen. Noch vor der Pause das 2:0 nach einem sensationellen Freistoßtreffer durch Ralph Gumpenberger aus gut 20 Metern.
Nach dem Seitenwechsel das gleiche Bild. Die Gahleitner-Jungs drehten auf wie gedopte ostasiatische Kampfwespen. Und hilflose Gäste ließen sich noch insgesamt 5 mal stechen. Nachdem Stöpsl Stöbich gleich nach Wiederbeginn auf 3:0 stellte, empfanden die 60er den Anschlusstreffer zum 3:1 lediglich als lästiges Störfeuer. Christian Käfer Aiglstorfer demonstrierte den harmlosen Angreifern aus Wartberg, wie ein Kopfball aus 11 Metern scharf und platziert gesetzt werden muss. Dabei nahm er auch ein Eigentor in Kauf (51.). Was dann folgte, war Fußball auf höchstem Bezirksliganiveau. Angetrieben von den enorm spielfreudigen zentralen Mittelfeldspielern Ralph Gumpenberger und Thomas Pichler schwirrten die Kampfwespen aus und entwickelten sich in der Folge des Spieles zu Langstreckenwespen. Eine geschlossen starke Laufleistung sämtlicher 60er bot dem Ballführenden jeweils 2-3 Abspielalternativen. Und so sahen sich die behäbig wirkenden und nach dem Spiel völlig zerstochenen Wartberger ständig von 2 Seiten umschwirrt. Einhellige Meinung nach dem Spiel: Die stärkste Vorstellung einer Hofkirchner Kampfmannschaft in der Historie! Nachzutragen bleiben noch die weiteren Stecher: Kampfwespe Nr. 8 Ondrej Svoboda (57.), Kampfwespe Nr. 11 Heliminator Schlagnitweit (65.), Langstreckenwespe Nr. 6 Chippi Froschauer (70.) und Langstreckenwespe Nr. 5 Oliver Witti (80.). Lediglich Ergebniskosmetik der Treffer zum 7:2 durch Wolfinger (86.). Oh wie ist das schön, oh wie ist das schön war es von den Rängen schon Minuten vor dem Abpfiff zu hören. Die ohnedies stimmgewaltigen Red Devils erhielten dabei noch Unterstützung von 40 mit einem Bus extra angereisten Kopfinger „Ultras“, mit denen seit Samstag eine Fanfreundschaft besteht. Tolle Stimmung – tolles Spiel – tolle Tore! 60er-Herz was willst du mehr?
Mit diesem Sieg stieß der Fixabsteiger aus Hofkirchen auf den 5. Tabellenplatz der Bezirksliga und auf den 4. der inoffiziellen Bezirkstabelle vor. Gratulation an den Fohlendompteur Coachus Gallus und seine Fohlen zu dieser Spitzenleistung. Doch Spitzenmannschaften bestätigen Spitzenleistungen (siehe Bayern München) – immer wieder! Schon nächsten Samstag, 18.00 bietet sich in Ottensheim die erste Möglichkeit dazu!
Quelle: Stefan Kiesl, erschienen am 26.4.2011
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