TSV Ottensheim : TSU 1960 Hofkirchen 4:0 (0:0)
4:0 Klatsche statt - nach dem Spielverlauf möglichen - Schützenfest und Auswärtssieg für die 60er.
HOFKIRCHEN: Nach dem grandiosen Heimsieg letzten Montag gegen Wartberg/Aist gingen die 60er mit hohen Erwartungen in diese Begegnung. Doch wie beim Sex müssen die jungen Fohlen erst lernen, mit Druck und Erwartungshaltung umzugehen, um zu wahren Hengsten zu werden. Ottensheim brachte der Gahleitner-Elf gehörigen Respekt entgegen, agierte von Beginn weg defensiv und spielte auf Konter. Nachdem Svoboda mit einem herrlichen Schuss von der Strafraumgrenze mit einem Lattenschuss noch Pech hatte, vergaben die 60er in der Folge zahlreiche 100%ige Einschussmöglichkeiten teilweise kläglich. Statt wie gegen Wartberg auf die spielerische Stärke zu vertrauen, ließen sich die Gäste durch die vergebenen Chancen verunsichern. Ottensheim bekam etwa Mitte der ersten Hälfte das Spiel besser in den Griff und vergab seinerseits einige gute Möglichkeiten. So ging man torlos zum Pausentee.
Auch in der 2. Hälfte fanden die 60er nicht zum gewohnten Kombinationsspiel. Obwohl Ottensheim das Zentrum mit kopfballstarken Spielern mit einer Durchschnittsgröße von 197 cm besetzt hatte, agierte man mit hohen Bällen, die allesamt eine sichere Beute der Heimischen wurden. Positiv stimmt lediglich, dass auch in dieser Phase mehrere gute Chancen herausgespielt wurden. Mangelnde Konzentration und fehlende letzte Konsequenz im Abschluss verhinderten jedoch den Führungstreffer, mit welchem der Knoten im Spiel der 60er wohl gelöst worden wäre. Und so kam es wie es kommen musste: Die Eier die man nicht legt, bekommt man ins eigene Netz gelegt. Aus einer Standardsituation nutzte Summereder die kurze Konfusion in der Hofkirchner Abwehr und staubte zum 1:0 ab (65.). Wie ein roter Faden zieht sich bei den 60er durch die Saison, dass einem Gegentreffer prompt der nächste folgt. Nur zwei Minuten später nutzte erneut Summereder die Niedergeschlagenheit der Hofkirchner und köpfte zum 2:0 ein. Danach verloren die 60er völlig die Ordnung und liefen nie Gefahr, das Spiel noch zu drehen. Vielmehr waren es die Heimischen, die ihre Konterchancen konsequent nutzten und durch Brandstätter und Prihoda noch zu 2 weiteren Treffern kamen.
Gleich mehrere Botschaften konnten die 60er aus dieser Partie mitnehmen: Mehr Konzentration im Abschluss – mehr Vertrauen in die eigene Stärke – mehr Ruhe nach Rückschlägen (Gegentreffer) – daraus folgt: mehr Siege bei Befolgung obiger Botschaften! Am besten gleich nächsten Samstag, 17.00 Uhr gegen Schwertberg.
Gratulation an Co-Trainer Fredi Witti, der mit der Reserve nach längerer Durststrecke einen verdienten 2:0 Sieg einfuhr! (Res: 0:2)
Quelle: Stefan Kiesl, erschienen am 2.5.2011
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