Am Samstag (19 Uhr) kommt es in Niederwaldkirchen zum Schlager zwischen UJZ Mühlviertel und Flachgau. Scharinger glaubt an Sieg, Haugeneder weniger.
EM-Fünfter Scharinger (in blau) glaubt an Sieg
Foto: Christian Fidler
NIEDERWALDKIRCHEN: „Flachgau ist heuer so stark wie noch nie“, ist sich UJZ-Präsident Franz Haugeneder vor dem Bundesliga-Duell mit Serienmeister JU Flachgau sicher. „Durch die Verpflichtung von Michael Mayr haben sie keine Schwachstelle mehr.“ Der Nationalteamkämpfer (bis 66 kg) wechselte vor der Saison von Pinzgau zurück zu Flachgau, für die er bereits drei Jahre zuvor auf Punktejagd ging.
Peter Scharinger (bis 73 kg) sieht das etwas anders. Der 25-Jährige strotzt nach seinen fünften Plätzen bei der EM in Istanbul sowie beim Grand Prix in Baku nur so vor Selbstvertrauen und will diesen Schwung auch mit in die Bundesliga nehmen. „Auf jeden Fall können wir sie schlagen. Wenn bei uns keiner umfällt, dann packen wir sie“, brennt der Pürnsteiner auf die Neuauflage des Vorjahrsfinals (4:8).
Mobiles Klo für Paischer
Flachgau wird ohne seinen Star Ludwig Paischer (bis 60 kg) anreisen. Der Olympia-Zweite befindet sich in einem Trainingslager in Japan. Laut seinen Nationalteamkollegen soll er von diesem erst einige Tage nach der Liga-Begegnung zurückkommen. Eine Anekdote aus Fernost gefällig? Wie Paischer via Facebook berichtet, habe er während eines Shopping-Trips eine mobile Toilette entdeckt. Ein japanischer Trainingskollege hat sie dem verdutzten Lupo prompt als Geschenk gekauft.
Leichter wird es für Mühlviertel durch die Paischer-Absage allerdings nicht. Denn als Ersatzmann steht mit Roland Stegmüller der amtierende Staatsmeister dieser Gewichtsklasse Gewehr bei Fuß.
Fercher-Comeback in Russland
Sein langersehntes Comeback wird am Wochenende Albert Fercher (bis 81 kg) geben. Allerdings nicht in der Bundesliga, sondern beim Europacup im russischen Orenburg. UJZ-Coach Josef „Pepi“ Reiter wird stattdessen wie gewohnt auf Rene Schaubmayr bauen.
Der Jung-Papa durfte sich vergangenes Wochenende bei der Polizei-EM in Paris mit den besten Exekutiv-Beamten des Kontinents messen. Nach einem Auftaktsieg über den Finnen Tero Lathi musste er sich in der zweiten Runde dem späteren Europameister Robert Gess (GER) nach Führung geschlagen geben.