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Regionales-Sport | Niederwaldkirchen
Judo: Kein Sieger im Bundesliga-Spitzenduell

Hitzige Kämpfe, aber letztendlich eine friedliche Punkteteilung: UJZ Mühlviertel und Meister JU Flachgau trennen sich in Niederwaldkirchen mit 6:6 (3:2)


Peter Pfistermueller in blau gegen Felix Schirnhofer
Foto: Christian Fidler
NIEDERWALDKIRCHEN: "Wenn uns gestern jemand gesagt hätte, dass wir ein Unentschieden gegen Flachgau holen, hätten wir es lachend angenommen", war Coach Josef „Pepi“ Reiter nach dem Ende der Partie am Samstagabend durchaus zufrieden.

Doch innerhalb der Mühlviertler Mannschaft war deutlich zu spüren, dass man nicht so recht wusste, ob man sich über den Punkt freuen oder dem verpassten Sieg nachtrauern sollte. Denn groß schien die Chance nach dem ersten Durchgang (3:2), den Erzrivalen endlich wieder eine Niederlage zufügen zu können.

Ermöglicht hatten die Halbzeitführung vor allem Peter Pfistermüller (bis 81 kg) und Daniel Allerstorfer (+100 kg). Ersterer hatte überraschend Staatsmeister Felix Schirnhofer mit einer Waza-ari-Wertung für eine Kontertechnik in die Knie gezwungen.

Große Worte, große Taten
"Heute möchte ich drei Staatsmeister schlagen", hatte Pfistermüller vor dem Abend etwas vollmundig angekündigt. Und tatsächlich legte der U20-Kämpfer deren zwei auf die Matte, da er zuvor in der zweiten Mannschaft (UJZ Mühlviertel II besiegt Flachgau II 8:6) auch Ex-Staatsmeister Florian Rinnerthaler besiegt hatte. Dass er im zweiten Duell gegen Schirnhofer das Nachsehen hatte (mit Waza-ari), schmälert seine Leistung keineswegs.

Allerstorfer lieferte in Durchgang eins ein wahres Husarenstück, als er Flachgaus ungarischen Legionär Barna Bor ein Unentschieden (zwei Strafen gegen zwei Strafen) abtrotzte. Im Rematch zeigte der St. Petringer erneut eine aufopfernde Leistung, musste sich aber der Klasse des amtierenden Vize-Europameisters beugen.


Als Belohnung bekam der Mühlviertler nicht nur Lob aus den eigenen Reihen. „Bor ist anschließend zu mir her gekommen und hat mir gratuliert. Er hat gemeint, dass ich sehr stark bin und er glaubt, dass ich so U20-Europameister werde“, verriet Allerstorfer.

Scharinger ahnte es
Peter Scharinger (bis 73 kg), der zwei Punkte machte, hatte vor dem Duell gemeint, dass Mühlviertel gewinne, wenn "keiner umfällt". Er sollte recht behalten. Leider hielten sich seine Teamkollegen nicht daran. So verlor Reini Pühringer (bis 60 kg) in Durchgang zwei völlig überraschend gegen den jungen Nico Hofmann mit Ippon. Die Kampfrichter mussten allerdings ganz genau hinschauen und studierten zuvor fünf Minuten lang zwei (für Judo völlig unüblich) Videoeinstellungen.

"Wir gewinnen und verlieren als Mannschaft", fand Scharinger tröstende Worte. Auch Teamkollege Georg Reiter (bis 66 kg) konnte nicht die erhofften zwei Punkte einfahren, da er sich in Durchgang eins Bernhard Pohn geschlagen geben musste. Gegen Philipp Mükisch konnte er sich aber mit einem Sieg rehabilitieren.

Es geht noch besser
"Das war heute ein ganz eigenartiger Kampfverlauf mit teils sehr unerwarteten Einzelergebnissen", schüttelte Michael Mayr nach der Partie den Kopf. Eine Schulterverletzung (Sehnenanriss) zwang den Nationalteamkämpfer zum Zuschauen. Neben dem ehemaligen Pinzgauer fehlten den Flachgauern auch Ludwig Paischer (Trainingslager in Japan), Roland Stegmüller sowie Hannes Wartbichler (krank).

Doch auch das UJZ war nicht voll besetzt. Rene Schaubmayr (private Gründe) und Albert Fercher (Europacup in Orenburg) fehlten. Spannend, wie die Partie wohl ausgeht, wenn beide Teams in Bestbesetzung antreten.


 

Quelle: UJZ Mühlviertel - Reinhold Pühringer, erschienen am 23.5.2011
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