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Wäschetrockner löst Kellerbrand aus
Ein Wäschetrockner sorgte in der Nacht auf den 4. Aug. in der Ortschaft Straßham, Alkoven für einen Kellerbrand. Nachbarn entdeckten den Rauchaustritt aus dem Keller des Hauses und alarmierten die FF
ALKOVEN: Um 00.38 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Alkoven und Polsing am Donnerstag, dem 4. August 2011, zu einem Kellerbrand in die Weinberggasse nach Straßham alarmiert. Nachbarn hatten aus einem Kellerschacht Rauch bemerkt, die Feuerwehr alarmiert und die Bewohner geweckt.
Situation vor Ort
Den ersteintreffenden Kräften der Freiw. Feuerwehr Alkoven zeigte sich Wohnhaus angekommen folgende Lage: Aus einem Kellerschacht eines Wohngebäudes trat Rauch aus, die Bewohner des Hauses hatten das Gebäude bereits alle verlassen, während ein Mann sein Möglichstes unternahm, mit einem Gartenschlauch kleinere Löschversuche zu unternehmen.
Innenangriff per Atemschutz
Ein erster Atemschutztrupp machte drang im Zuge eines Innenangriffs in das Kellergeschoß vor und konnte den Brandherd selbst rasch ausmachen: Ein nur wenige Quadratmeter großer Raum, in dem sich unter anderem auch ein Wäschetrockner befand. Nach dem vollständigen Öffnen des Kellerfensters (Rauchabzug), konnte der Atemschutztrupp mit wenigen, gezielten Wasserstößen über ein Hochdruckrohr die Temperatur rasch. Das Feuer, das sich aufgrund der geschlossenen Tür auf den einen Raum beschränkte, war rasch abgelöscht. Inzwischen wurde auch ein Hochleistungslüfter platziert und nach Rücksprache mit dem Atemschutztrupp in Betrieb genommen, um die Rauchfreimachung des Kellers zu beschleunigen.
Weitere Atemschutztrupps
Zwei weitere Atemschutztrupps kamen zum Einsatz, um das Brandgut im erforderlichen Ausmaß ins Freie zu bringen. Zusätzlichen wurden mit der Wärmebildkamera der FF Alkoven entsprechende Messungen durchgeführt, um möglicherweise noch vorhandene Glutnester lokalisieren zu können. Aufgrund des kleinen Raumes waren die Aufräumarbeiten relativ rasch abgeschlossen, so dass die Einsatzkräfte nach knapp zwei Stunden wieder abrücken konnten. Nach der Versorgung der Geräte und der Wiederherstellung der kompletten Einsatzbereitschaft war die Hilfeleistung um 02.38 Uhr beendet.
Ursache und Rauchmelder
Als wahrscheinlichste Ursache für den Brand stellte sich ein Wäschetrockner heraus. Trotz der späten Stunde entdeckten Nachbarn rechtzeitig die Rauchentwicklung. Kurze Zeit später wurde aufgrund des Stromausfalls auch eines der Familienmitglieder wach. Erst beim Versuch, den FI-Schalter wieder zu aktivieren – der Wohnbereich war zu diesem Zeitpunkt nach wie vor rauchfrei – bemerkte er die klopfenden Nachbarn bzw. vernahm er bereits die laufende Sirenenalarmierung der beiden Feuerwehren. Somit wurde niemand verletzt.
Kommandant ABI Markus Wieshofer: „Während des Schlafs ist der Geruchssinn des Menschen ausgeschaltet. Das heißt, bei einer potenziellen Verqualmung des Wohn- oder gar des Schlafraumes wird der Mensch durch den Rauch alleine nicht wach! Einmal mehr ein Aufruf, in den wichtigen Wohnräumen Rauchmelder zu installieren. Sie können Brände zwar nicht verhindern, tragen jedoch dazu bei, diese sehr früh zu erkennen oder sie zumindest zu wecken.“
Infos zum Thema Rauchmelder: http://www.rauchmelder-lebensretter.de/
Quelle: FF Alkoven - Hermann Kollinger, erschienen am 5.8.2011
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