Die Autocrosser des MSC-Neusserling waren schon heiß auf den 3. ÖMSV Staatsmeisterschaftslauf im steirischen Oberrakitsch
Franz Kehrer auf dem Weg zum Siegerpodest...
Foto: Plakolm Leopold, 4113 St.Martin
ST.MARTIN: Nach der langen Sommerpause konnten sie die Negativserie der ersten beiden Rennen wettmachen und so feierte Albin Scheuchenpflug den ersten Sieg 2011 und Franz Kehrer konnte in dieser Saison zum zweiten Mal das Siegerpodest als 3. besteigen.
Schon am Freitag machten sich die Teams auf die lange Reise in die Südsteiermark, um sich optimal auf das Rennen vorzubereiten. Im samstägigen freien Training konnten beide schon beachtliche Zeiten auf den traditionellen Rundkurs in Oberrakitsch legen. Franz nahm noch feine Fahrwerkseinstellungen vor und konnte prompt die Bestzeit erzielen. Albin machte noch Getriebeabstimmungen und konnte knapp hinter Kehrer den zweiten Platz erreichen, was sicher eine Kampfansage für die Gegner am Sonntag war.
Im sonntägigen Zeittraining knallte Kehrer mit seinem 300PS befeuerten Rotax Buggy dann die Bestzeit auf den Rundkurs und sicherte sich so die Poleposition. Albin musste sich mit zwei Zehntel Rückstand mit Platz drei begnügen, was aber immer noch die erste Startreihe hieß. Für Kehrer war dies die 3. Pole im dritten Rennen.
In den Vorläufen spiegelten sich die Startprobleme von Kehrer erneut nieder und so konnte er seinen Boliden erneut nicht optimal beschleunigen und beendete den ersten Vorlauf gar nur auf dem 4. Platz. Den zweiten gar nur auf dem 5. Platz. Kehrer „Wir arbeiten ständig an einem Startprogramm und bekommen dies nur zäh in den Griff. Leider verliere ich momentan die Rennen am Start. Ich hoffe, im Finale einige Plätze gutmachen zu können.“ Scheuchenpflug hingegen nütze im ersten Vorlauf die Startposition aus und fuhr einen Laufsieg ein. Den zweiten beendete er nach einer kleinen Rangelei mit den Konkurrenten auf Platz drei. Albin „Die beiden Vorläufe sind für mich ohne größere Probleme verlaufen und ich habe gesehen, dass ich die Elektronikprobleme vom letzten Rennen erfolgreich beseitigen konnte. Ich hoffe auf ein faires Finale.“
Wie schon vorher von beiden angekündigt, setzten sie im Finallauf alles auf eine Karte. Albin lag nach der ersten Kurve auf Rang zwei und Franz auf Rang fünf. Kehrer setzte gleich eine Attacke und schob sich auf Platz vier vor. Beide setzten ihre Konkurrenten stark unter Druck und so drehte sich einer vor Kehrer der somit den 3. Platz erbte. In der fünften Runde war es für Albin dann soweit. Er setzte ein Wahnsinns Überholmanöver das sich fast über die Hälfte des Rundkurses bewegte. Nach vier Kurven musste dann sein Gegner resignieren und Albin ziehen lassen. Kehrer der bereits aufgelaufen war, attackierte diesen dann eine Kurve weiter. Musste aber als er gleich auf war resignieren und sich wieder am dritten Rang einreihen und so belegte Albin den 1. Rang und Franz Rang drei.
Die tausenden Zuschauer feierten die Beiden wie Helden, da der Zweitplatzierte im ersten Vorlauf eine sehr unfaire Attacke gegen einen seiner Gegner setzte und erheblichen Schaden anrichtete.
Da es an diesem Rennwochenende über 30°C hatte, kamen die Beiden völlig verschwitzt und überglücklich in das Fahrerlager retour, wo sie traditionell mit einer Sektdusche erwartet wurden. Albin nach dem Rennen: „Ich bin überglücklich. Ich habe acht Runden lang gekämpft und zum richtigen Zeitpunkt ein zwar gefährliches, aber außerordentlich faires Überholmanöver gesetzt und erfolgreich beendet. Mit diesem Sieg hab ich mich auch an die zweite Stelle der Gesamtwertung vorgearbeitet.“ Franz nach dem Rennen: „Ich freue mich sehr über diesen 3. Platz. Ich habe vom ersten Vorlauf bis ins Finale gekämpft. Die Konkurrenz ist derart stark, dass keinem ein Fehler passieren darf. Ich hätte noch Reserven gehabt, hatte aber keinen Weg zu Platz zwei gefunden. Wir müssen weiter an meinen Boliden arbeiten und hoffe, bis zum nächsten Rennen wieder Fortschritte machen zu können.“
Beide freuen sich schon auf den nächsten Lauf, der kommendes Wochenende ansteht und hoffen, erneut Stockerlplätze einfahren zu können.