Der 10:4-Sieg von UJZ Mühlviertel im OÖ-Derby besiegelt den Abstieg von Gegner Multikraft Wels. Harter „Alltag“ für U20-Europameister Allerstorfer.
Daniel Allerstorfer (in weiß) bei seinem ersten Auftritt nach dem U20-Europameistertitel
Foto: Christian Fidler
NIEDERWALDKIRCHEN: UJZ Mühlviertel fährt mit 10:4 in der achten Runde der Judo-Bundesliga bei Multikraft Wels den erwarteten Pflichtsieg ein.
Während für die Messe-Städter der Klassenerhalt vor dem letzten Kampftag in zwei Wochen nun auch rechnerisch nicht mehr möglich ist, hat sich der Rekordmeister für den abschließenden Showdown um den Grunddurchgangssieg mit Tabellenführer Galaxy Tigers Wien in Stellung gebracht. Gewinnt Mühlviertel am 7. Oktober das Heimduell mit den Hauptstädtern geht das UJZ als Erstplatzierter in das Final Four am 22. Oktober in Straßwalchen.
145-kg-Aufgabe für U20-Europameister
In Wels hat Mühlviertels Daniel Allerstorfer (über 100 kg) seinen ersten Auftritt nach seinem U20-Europameistertitel vor einer Woche. Der „Alltag“ hatte für den 18-Jährigen aber eine ganz besonders schwere Aufgabe parat. Mit dem Rumänen Vladut Simionescu stehen dem Petringer, der 113 kg auf die Waage bringt, stattliche 145 kg gegenüber. Dieser Unterschied ist zu groß. Allerstorfer, der zuvor beim 8:5-Sieg der zweiten Mühlviertler Mannschaft über Innsbruck noch zwei Punkte gemacht hat, geht trotz beherzter Leistungen zweimal als Verlierer von der Matte.
„Der Gewichtsunterschied war augenscheinlich, vom Griff her muss sich Daniel noch steigern, aber das ist nun mal ein Lernprozess“, zeigt UJZ-Trainer Johann Makula Verbesserungspotenzial beim Youngster, dem er aber eine gute Leistung bescheinigt, auf.
Filzmosers Daumendrücken hilft nichts
Ansonsten darf bei den Hausherren nur noch Thomas Haminger jubeln, der bis 66 kg zweimal Mathias Huemer biegt. Ansonsten wandern die Punkte unter den Augen von Sabrina Filzmoser, die sich trotz Spaltgips (Knöchelbruch) die Partie nicht entgehen lässt, geschlossen ins Mühlviertel, das auf Legionäre verzichtet.
Sabrina Filzmoser musste mit Gips (Knöchelbruch) zusehen.
Reini Pühringer, Georg Reiter, Rene Schaubmayr, Albert Fercher (je 2), Peter Scharinger und Peter Pfistermüller sorgen letztendlich für klare Verhältnisse.