Ohne Legionäre und ohne angeschlagenen Scharinger unterliegt Mühlviertel Leader Galaxy Wien 5:9. Im Halbfinale des Final Fours wartet nun Flachgau.
Georg Reiter links gegen Marcel Ott
Foto: Christian Fidler
NIEDERWALDKIRCHEN: Auch wenn das Final Four erst am 22. Oktober steigt, steht eins bereits fest: Eine Neuauflage des Klassikers Mühlviertel gegen Flachgau wird es im diesjährigen Finale nicht geben. Denn dieses Duell findet bereits im Semifinale statt.
Mühlviertel fällt durch ein 5:9 in der letzten Grunddurchgangsrunde zu Hause gegen Leader Galaxy Tigers Wien, das somit als Erster in das Playoff geht, hinter Flachgau (9:3 gegen Wattens) auf den dritten Platz zurück. Die Haasmann-Truppe wird es mit Pinzgau zu tun bekommen, das sich im direkten Duell um Rang vier gegen Leibnitz mit 8:5 durchsetzt.
Kein Beinbruch
Im UJZ-Lager wird die Heim-Niederlage und der Rückfall auf Platz drei gelassen gesehen. Coach Josef „Pepi“ Reiter hatte bereits im Vorfeld durchblicken lassen, dass er Flachgau als Halbfinal-Gegner nicht als tragisch empfinden würde. Vielleicht wären sie dort ja eher zu packen, meinte der Trainer-Fuchs sinngemäß.
Somit erscheint verständlich, warum das UJZ für den Schlager gegen Galaxy auf Legionäre verzichtet und auch Peter Scharinger (bis 73 kg) draußen lässt. "Er hat Schmerzen in der Schulter", verrät Reiter, der damit auch Rücksicht auf den geplanten Start des EM-Fünften beim Grand Prix in einer Woche in Abu Dhabi nimmt.
Hofer vermiest Ott die „perfekte Saison“
Eine Vorentscheidung fällt früh, da die Hausherren die erhofften Punkte in den mittleren Gewichtsklassen nicht einfahren können. Albert Fercher (bis 81 kg), der immer besser in Schwung kommt, und Peter Pfistermüller (bis 100) halten die Oberösterreicher im Rennen.
Im zweiten Durchgang überrascht vor allem Simon Hofer (bis 73), der Marcel Ott mit einem Würger die „perfekte Saison“ (16 Siegen in 16 Kämpfen) vermasselt. Weiters punkten für das UJZ Georg Reiter (bis 81) und abermals Fercher (bis 90).
„Haben noch Reserven“
„Das Wichtigste ist, dass wir heute gesehen haben, dass wir noch Reserven haben“, resümiert Coach Reiter, der sich in Sachen Legionärsfrage für das Final Four noch nicht Karten schauen lassen will.