Linz. Am gestrigen Samstag hat der ÖFBB beim Bundestag in Linz das Präsidium neu gewählt, bei der anschließenden Faustball WM Gala 2011 wurde auf die Erfolge der Nationalteams des heurigen Jahres zurück geblickt.
Beim 7. ÖFBB Bundestag wurde am Samstag, den 22. Oktober 2011 in Linz Dornach das Präsidium neu gewählt, folgende Personen werden die nächsten 3 Jahre die Geschicke des Österreichischen Faustballbundes leiten:
Präsidium des Österreichischen Faustballbundes
Präsident Gerhard Zeller
Vizepräsident Peter Oberlehner
Vizepräsidentin Franziska Streitwieser
Mitglieder Hannes Dinböck
Norbert Gahleitner
Christian Huber
Roland Schmidhuber
Ulrike Unterrainer
Wolfgang Weiß
Gebarungsprüfer (Vertreter der Bundesländer)
Hans Amann, Vorarlberg
Friedrich Fuchs, Niederösterreich
Karl Teny, Steiermark
Im Rahmen des Bundestages wurde Karl Weiß zum Ehrenpräsidenten des ÖFBB gewählt und Friederike Hofer zum Ehrenmitglied ernannt.
Karl Weiß war bereits 1993 Gründungsmitglied des Österreichischen Faustballbundes und Vizepräsident, ehe er 2000 den Präsidentenposten übernahm. Unter seiner Amtszeit erreichte Österreich sportlich die höchsten Erfolge (Weltmeister, Europameister, Weltcup- und Europacupsieger, World Games Sieger), mit dem Männer WM-Titel 2007 krönten sich die Faustballer sogar zum einzigen Weltmeister einer Ballsportart der aus Österreich kommt.
Karl Weiß hat in seiner Ära einen Verband mit modernen Strukturen aufgebaut, der ehemalige Frauen Teamtrainer war auch stets ein Förderer des Frauensportes. Als Organisator der gelungenen 2011 Faustball WM schaffte er den Faustballsport in ein Rampenlicht zu rücken, das bisher für diese Sportart einzigartig ist. 2008 wurde Karl Weiß von der BSO als Funktionär des Jahres für seine Verdienste geehrt.
Die nächsten 4 Jahre wird Weiß als Präsident der IFA (International Fistball Association) auch international versuchen seine Visionen umzusetzen.
ÖFBB-Präsident Gerhard Zeller beendete die Laudatio auf den Ehrenpräsidenten mit den Worten „Wir werden die erfolgreiche Arbeit von Karl fortsetzen, die Basis dazu hat er uns gelegt“.
Das neue Ehrenmitglied Friederike Hofer arbeitete ebenfalls seit Gründung des ÖFBB im Wiener Faustballverband und im Österreichischen Faustballbund aktiv mit, ihre sportliche Karriere begann die Wienerin als Eiskunstläuferin ehe sie von 1973 bis 2005 als aktive Faustballerin tätig war. Sportunion-Vizepräsidentin, Mitglied im BSO- Trainerrat, Funktionärin des Jahres 2001 sind nur einige ihrer zahlreichen Tätigkeiten und Auszeichnungen, sie ist auch Trägerin des Silbernen Ehrenzeichens der Republik Österreich.
Der neu gewählte Präsident Gerhard Zeller nannte als einiger seiner Ziele, gemeinsam mit Generalsekretär Hannes Dinböck Initiativen zu starten, um in den Landesverbänden - über Oberösterreich hinaus - wieder mehr Mannschaften für den Faustballsport zu gewinnen. Zusätzliche Sponsoren sowohl für den Spitzensport als auch für den Nachwuchs sollen die Grundlage für eine weitere erfolgreiche Arbeit legen.
Bei den Nationalteams der Frauen und Männer sind die nächsten Weltmeisterschaften 2014 in Dresden bzw. 2015 in Cordoba. Während bei den Frauen derzeit eine junge erfolgshungrige Mannschaft auf die Einsätze wartet steht bei den Männern ein Generationswechsel an, den es gilt erfolgreich zu bewältigen.
Faustball – WM Gala 2011
Die an den Bundestag anschließende 2011 Faustball WM Gala stand im Mittelpunkt der erfolgreichen Weltmeisterschaft im August 2011 in Österreich, darüber hinaus wurden auch das Frauenteam sowie die Nachwuchsmannschaften für ihre nachstehenden Erfolge im heurigem Jahr 2011 geehrt.
Männer Vizeweltmeister in Österreich
Frauen Europameister in Ludwigshafen/Deutschland
Bronzemedaille bei der Weltmeisterschaft 2010 in Chile
U21 Männer Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in Ludwigshafen/Deutschland
U18 Frauen Vizeeuropameister bei der Europameisterschaft in Jona/Schweiz
U18 Männer Bronzemedaille bei der Europameisterschaft in Jona/Schweiz
Gerhard Zeller nutzte den festlichen Rahmen für die Vergabe von Ehrenzeichen für verdiente Funktionäre, Spielerinnen und Spieler. Am Ende bedankte sich Karl Weiß in einer sehr emotionalen Rede bei allen Personen, Funktionärinnen und Funktionären für die großartige Unterstützung in seiner Amtszeit, insbesondere aber bei seinen Eltern, seinen Söhnen und vor allem seiner Frau, die ihm den nötigen Rückhalt gegeben haben um die umfangreiche aber vor allem sehr schöne Tätigkeit auszuüben.