Acht Gemeinden im Oberen Donautal gründen 1. OÖ. Kanalwartungsverband
Die Bürgermeister der Mitgliedsgemeinden mit Vertretern des Landes und der BH Schärding
Foto: Walter Humer
WESENUFER: Der „Kanalwartungsverband Oberes Donautal“, so heißt der Zusammenschluss von acht Gemeinden im Oberen Donautal auf beiden Seiten der Donau, ist der erste dieser Art in Oberösterreich. Der neue Verband umfasst die Gemeinden Engelhartszell, Hofkirchen i.M., Neustift i.M., Oberkappel, Pfarrkirchen i.M., St.Aegidi, St.Roman (mit einem kleinen Teil) und Waldkirchen am Wesen.
Ziel des Verbandes
Sinn und Zweck des Verbandes ist es, Betrieb, Wartung und Service der Abwasserentsorgungsanlagen bestmöglich zu koordinieren und u. a. durch die Spezialisierung der Mitarbeiter und die gemeinsame Nutzung der Gerätschaften mittelfristig sowohl Ressourcen zu schonen als auch Instandhaltungs- und Personalkosten zu optimieren und somit in Summe mittelfristig in Kosten zu sparen. Fünf Kläranlagen, die in Summe für knapp 12.000 Einwohnergleichwerte ausgelegt sind, 129 Pumpwerke und rund 200 km Abwasserkanäle werden ab 2012 gemeinsam betreut.
Intensiven Planungen folgt Gründungsbeschluss
Die Grundintension für die jetzige Lösung war das Bestreben der Gemeinden kostenintensive Parallelstrukturen vor allem im Bereich der Labors der Kläranlagen aufzulösen. Auf Basis einer vom Land OÖ. finanzierten Kooperationsstudie von Dr. Lindtner wurde in enger Zusammenarbeit mit den Experten der zuständigen Abteilung des Landes OÖ. rund um Hofrat DI Alfred Trauner das vorliegende Konzept entwickelt. Nachdem die Rahmenbedingungen von Gremien der Mitgliedsgemeinden abgesegnet wurde, stand der Gründung des Verbandes am 3. November 2012 nichts mehr im Wege.
Personal und Gremien von diesseits und jenseits der Donau
Zum Obmann des neuen Verbandes wurde Bgm. Martin Raab / Hofkirchen i.M., zu seinem Stellvertreter Bgm. Herbert Strasser aus Waldkirchen gewählt. Die Rechnungsprüfung teilen sich die Amtsleiter der Mitgliedsgemeinden. Das Personal (in Summe 5,5 Personaleinheiten) wird aus den bestehenden Mitarbeitern der Gemeinden rekrutiert werden.