Allerstorfer: Am Kap unsere größte Hoffnung
Nach seinem U20-EM-Titel greift Daniel Allerstorfer (+100 kg) am Sonntag in Kapstadt nach einer Junioren-WM-Medaille. Kaiser-Schwestern bereits out.
NIEDERWALDKIRCHEN: „Eine Platzierung wäre super und eine Medaille ein absoluter Hammer“, bringt Daniel Allerstorfer seine Erwartungen für die Titelkämpfe in Südafrika auf den Punkt. Doch es wird nicht leicht. Dessen ist sich auch der 18-Jährige bewusst. „Aber dazu muss es mindestens genauso gut laufen wie bei der EM und das tut es halt nicht immer. Darum einfach locker drauf los kämpfen, alles andere kommt von selbst.“
Die Auslosung beschert dem St. Petringer den EM-Fünften Russen Stepan Sarkisyan. Kein leichtes Auftaktlos. Noch dazu, weil Daniel Natea ebenfalls in Allerstorfers Pool ist. Das rumänische Riesenbaby ist eine Art Angstgegner Allerstorfers. Der Mühlviertler weiß allerdings noch nichts von seinem Los und will es auch nicht. „Damit ich bis Sonntag ruhig schlafen kann“, meint das Muskelpaket.
Roadtrip durch Südafrika
Nach der WM wird Allerstorfer noch ein paar Tage in Südafrika dranhängen. Gemeinsam mit UJZ-Coach Ernst Hofer wollen sie mit einem Mietauto das Landesinnere erkunden. Genauer gesagt wollen sie nach Lesotho. In dem kleinen Land werden sie ihrer Vereinskollegin Helene Hofer, die dort gerade ein karitatives Jahr verbringt, einen Besuch abstatten. Für „Jugend – Eine Welt“ arbeitet sie in einer Schule und in einem Jugend-Heim. „Das wird sicher ein großes Abenteuer“, hat Allerstorfer unter anderem auch vor dem Linksverkehr etwas Bammel.
Kaiser-Schwestern zum Auftakt out
Für die beiden weiteren Mühlviertlerinnen in Kapstadt, die Schwestern Katharina und Nicole Kaiser (beide bis 48 kg), ist bei der U20-WM am Donnerstag bereits in der ersten Runde Endstation. Das Duo muss sich Melanie Clement (FRA) bzw. Li Yanan (CHN) jeweils nur knapp mit Yuko geschlagen geben.
Quelle: UJZ Mühlviertel - Reinhold Pühringer, erschienen am 5.11.2011
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