L17-Führerschein soll in Deutschland wieder gelten
Seit 1. Juli 2011 ist das Autofahren in Deutschland mit dem in Österreich weit verbreiteten L17-Taferl bzw. unter 18 Jahren verboten
ROHRBACH: Diese Verordnung schränkt Jugendliche aus den Grenzbezirken Oberösterreichs deutlich ein. Nun soll die Rechtslage wieder zu Gunsten der jungen Lenker geändert werden.
Wer mit dem L17-Taferl, mit oder ohne Begleitung, in Deutschland erwischt wird, dem winkt eine Strafe wie einem Lenker beim Fahren ohne Führerschein. Das bringt vielfach Probleme für Jugendliche mit sich, die in unser Nachbarland zu ihrem Ausbildungs- oder Arbeitsplatz pendeln. Gerade bei Fahrten nach Passau oder durch das kleine deutsche Eck bei Salzburg heißt es „Halt“ für Junglenker.
Änderung in Sicht
Die Junge ÖVP Oberösterreich setzt sich mit aller Kraft für eine Gesetzesänderung ein: „Die zuständige Stelle in Deutschland zeigt sich gesprächsbereit, wir rechnen bereits 2012 mit einer Änderung zugunsten der Jungen“, freut sich JVP-Bezirksobfrau LAbg. Patricia Alber und die weiteren JVP-Bezirksobleute aus den betroffenen Regionen.
Zum Hintergrund des L17-Fahrverbotes in der Bundesrepublik per 1. Juli 2011: Man wollte verhindern, dass Lenker aus der Vereinigten Staaten mit 16 Jahren oder ebenso junge Deutsche, die in den USA einen Führerschein erwarben, hierzulande die Straßen unsicher machen. Im Vergleich zu den USA gelten in Europa weit strengere Ausbildungsrichtlinien zur Erlangung einer Lenkberechtigung.
„Die Verordnung schoss aber am Ziel vorbei und trifft vor allem unsere L17-Lenker, die sehr wohl über eine umfangreiche Ausbildung und Fahrpraxis verfügen“, so JVP-Bezirksobfrau LAbg. Alber abschließend.
Quelle: LAbg. Patricia Alber, erschienen am 22.12.2011
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