Der Fachbereich Informatik der Johannes Kepler Universität (JKU) Linz vergab heuer erstmals den Adolf-Adam-Informatikpreis für die beste Masterarbeit des vergangenen Studienjahres. Der Preis, der nach dem Gründer der Linzer Informatik Prof. Adolf Adam benannt ist, wurde am 22. Dezember im Rahmen einer Festveranstaltung an der Johannes Kepler Universität an Lukas Stadler aus Oberkappel verliehen. Aus allen Informatik-Masterarbeiten des Studienjahres 2010/11 wurden in einer Vorauswahl von einer Professoren-Jury die vier besten ermittelt. Jeder der ausgewählten Studierenden hatte bei der Veranstaltung zehn Minuten Zeit, um das von ihm bearbeitete Problem, seine Lösung und deren Anwendungen in spannender und allgemein verständlicher Form zu präsentieren. Die anwesenden Schülerinnen und Schüler wählten anschließend mittels SMS-Voting die beste Präsentation aus.
Lukas Stadler besuchte die HTL in Leonding, arbeitete dann vier Jahre in der Softwarebranche, begann 2006 mit dem Studium, das er heuer mit Auszeichnung abschloss. Derzeit arbeitet er am Institut für Systemsoftware an der JKU und an seiner Dissertation.
Hintergrundinformation zum Namensgeber des Preises:
Prof. Adolf Adam (1918-2004) war österreichischer Statistiker und Informatiker. Er wurde 1966 an die gerade gegründete Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften nach Linz berufen und erstellte das Linzer Informationswissenschaftliche Programm (LIP), mit dem er den Weg zur Etablierung der Informatik als anerkannte Studienrichtung ebnete. Linz war 1969 die erste österreichische Universität, an der ein Informatikstudium eingerichtet wurde. Auf Adams Betreiben erfolgte 1971 auch die Umbenennung der damaligen Hochschule für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften in Johannes Kepler Universität.
Prof. Adam hatte seinerzeit gute Kontakte mit Oberkappel und war hier bestens bekannt. Er war sogar Mitglied der Feuerwehr. Umso erfreulicher ist es, dass gerade ein Oberkappler diesen Preis gewonnen hat.