Grüne Klubobfrau Ulrike Schwarz zum Windmasterplan
Der Windmasterplan ist ein großer Schritt in die Energiezukunft Oberösterreichs und wichtiger Teil der Energiewende – genaueste Prüfung der einzelnen Projekte bleibt natürlich sichergestellt
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MÜHLVIERTEL: „Die Windkraft ist unverzichtbarer Teil der erneuerbaren Energien und damit auch unverzichtbar für die Energiewende. Der von der Landesregierung beschlossene Windmasterplan schafft die Grundlage, das Potential der Windkraft noch besser zu nutzen und diese so wichtige Energiequelle weiter auszubauen. Es ist aber auch ganz klar, dass der Plan kein Freibrief für die angeführten Projekte ist, sondern diese natürlich im Einzelfall genauest geprüft werden müssen.“ Dies betont die stellv. Grüne Klubobfrau und regionale Abgeordnete für das Mühlviertel LAbg. Ulrike Schwarz zum nun vorliegenden und von der Landesregierung beschlossenen Windmasterplan.
Initiiert von Grün-Landesrat Rudi Anschober und erarbeitet unter Einbeziehung verschiedenster Fachabteilungen des Landes wird durch den Windmasterplan erstmals klar dargestellt, wo und unter welchen Bedingungen Windkraftanlagen wirtschaftlich sinnvoll und ökologisch vertretbar sind. Zur Definition der geeigneten Flächen wurden etliche und strenge Kriterien angelegt: Darunter ein Mindestabstand von 800 Metern zu bebauten und gewidmeten Wohngebieten, eine entsprechende Windstärke und eine Mindestgröße von drei Windrädern pro Projekt. Auf dieser Basis wurden 27 sogenannte Vorrangzonen definiert, welche für Windkraftanlagen als vorrangig geeignet betrachtet werden. Im Mühlviertel sind dies:
Großtraberg (Bad Leonfelden, Vorderweißenbach)
Hirschbach im Mühlkreis (Schenkenfelden)
Ottenschlag im Mühlkreis Nord (Ottenschlag im Mühlkreis)
Ranna (Pfarrkirchen im Mühlkreis)
Sauwald (Engelhartszell an der Donau, Vichtenstein)
Sternwald Nord (Schönegg, Vorderweißenbach)
Sternwald Ost(Vorderweißenbach)
Schwarz: „Es ist kein Geheimnis, dass das Thema Windkraft auch im Mühlviertel mitunter emotional diskutiert wird, weil es durchaus auch im Spannungsfeld zwischen erneuerbarer Energiegewinnung und Umwelt, Natur- sowie Landschaftsschutz liegt. Die Grünen nehmen diese Bedenken sehr ernst. Natürlich müssen die Projekte, ihre spezifischen Umstände, Folgen und Auswirkungen auf Mensch und Natur im Einzelfall genau geprüft und die Bevölkerung eingebunden werden. Es geht darum hier einen verantwortungsvollen Ausgleich und konstruktive Lösungen gemeinsam mit den Menschen zu finden. Denn wir brauchen eine forcierte Windkraft als integralen Bestandteil der erneuerbaren Energien, als weiteres gewichtiges Argument gegen die Atomkraft und zur Erreichung des großen Grünen Ziels, der Energiezukunft 2030“.