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Regionales-Sport | Niederwaldkirchen
Flachgaus Meistermacher tritt ab

Paukenschlag bei UJZ Mühlviertels Bundesliga-Auftaktgegner JU Flachgau: Paischers sportlicher Ziehvater gibt den Taktstock weiter. UJZ mit 2 Tschechen.


Peter Scharinger (weiß) vpm UJZ Mühlviertel
Foto: Christian Fidler
NIEDERWALDKIRCHEN: Der erste Akt des Mühlviertler Gastspiels beim Erzrivalen in Straßwalchen glückte. Bei den Staatsmeisterschaften am vergangenen Wochenende waren die Oberösterreicher mit 3 x Gold, 4 x Silber und 2 x Bronze vor den Hausherren erfolgreichster Verein. Nun kommt es am Samstag, 19:30 Uhr in der Gerhard-Dorfinger-Halle im Rahmen der ersten Bundesliga-Runde zum nächsten Kräftemessen.

Allerdings mit einer großen Veränderung: Der Namensgeber der Halle und Architekt des Flachgauer Judo-Wunders, Gerhard Dorfinger, gab bekannt, heuer erstmals nicht mehr als Bundesliga-Trainer zur Verfügung zu stehen, da er sich dem Stress nicht mehr aussetzen möchte. An seine Stelle treten Roland Stegmüller und Florian Rinnerthaler.

UJZ-Trainer Josef „Pepi“ Reiter zur Wachablöse: „Der Geist von Gerhard schwebt nach wie vor über der Partie. Das wird sich auch so schnell nicht ändern. Wir werden auch noch in zehn Jahren gegen den Dorfinger kämpfen. Bei seinen Nachfolgern hat er klug gewählt, ein Gewinn für den gesamten Verein.“

Fragezeichen hinter Paischer

Wie bereits angekündigt, müssen die Mühlviertler in Straßwalchen ohne ihren derzeit erfolgreichsten Kämpfer, Peter Scharinger (bis 73 kg), auskommen. Der seit Samstag dreifache Staatsmeister bekam nach der auslaugenden Weltcup-Serie eine Pause, die er prompt nützt, um mit seiner Freundin für eine Woche auf Malta zu urlauben. „Die Laufschuhe und das Trainingsprogramm sind aber mit dabei“, so Scharinger, der auch im Urlaub am Kraftaufbau für das letzte Turnier der Olympia-Quali, die EM in Chelyabinsk (RUS/Ende April), arbeitet.

Bei den Flachgauern steht indes ein Fragezeichen hinter einem Antreten von Ludwig Paischer (bis 60 kg). Der Olympia-Zweite, der sich am Samstag seinen zehnten nationalen Titel sicherte, weilt unter der Woche in einem Trainingslager im tschechischen Nymburk. „Ich rechne damit, dass er gegen uns auf der Matte stehen wird, das lässt er sich nicht entgehen“, prophezeit Reiter.


Mühlviertel holt zwei tschechische Legionäre

Nach dem Abgang von Milan Randl (SVK/bis 90 kg), der ausgerechnet zu Lokalrivalen Vöcklabruck wechselte, begab sich Reiter beim Weltcup in Prag auf – wie er meinte – „Schnäppchen-Jagd“. Und er wurde fündig.

Dem Landwirt gingen zwei Tschechen ins Netz. Zum einen Alexandr Jurecka (bis 90 kg). „Er stach mir ins Auge, weil er in der ersten Runde überraschend Varlam Liparteliani ausschaltete“, berichtet Reiter. Zur Erklärung: Liparteliani ist der georgische Jungstar, der für das UJZ im vergangenen Final Four alle seine Kämpfe souverän gewann. Jurecka, der auch wegen der kürzeren Anreise billiger und leichter verfügbar ist, gewann im Vorjahr in Celje (SLO), das als eines der stärksten Europacup-Turniere des Kontinents gilt.

Zum anderen stellte Reiter auch den Kontakt zu Michal Krpalek her. Der tschechische 90-kg-Mann verfügt über einen großen Namen. Sein um ein Jahr jüngerer Bruder Lukas zählt zu DEN Shooting-Stars des europäischen Judos und wurde im Vorjahr im zarten Alter von 21 Jahren WM-Dritter. Mit diesen Erfolgen kann der 22-jährige Michal zwar nicht mithalten, für Österreichs Bundesliga sollte es für den Dritten der U23-Europameisterschaften von 2010 aber reichen.

Georgier haben wieder fix zugesagt

Reiter stellt aber klar, dass die beiden Tschechen beim UJZ nicht erste Wahl sind. Dies seien nach wie vor Varlam Liparteliani und dessen Landsmann Levan Zhorzholiani (bis 100 kg). „Sie haben bereits fix zugesagt, dass sie auch heuer wieder im Mühlviertler Kimono kämpfen. Die Lizenzen für sie haben wir schon gelöst“, reibt sich Reiter die Hände.

Dabei war insbesondere Zhorzholiani nicht unumstritten, leistete er sich doch im Meisterschaftsfinale des Vorjahrs gegen die Galaxy Tigers (6:7) eine folgenschwere Niederlage, die letztendlich auch den Titel kostete. „Mit seinem neuerlichen Engagement setzen wir ein Zeichen, dass wir ihn nicht gleich fallen lassen, nur weil er sich einmal einen Bauchschuss geleistet hat“, meint Reiter. Nachsatz: Beide Georgier sind für die Olympischen Spiele qualifiziert, wobei insbesondere Liparteliani als Weltranglisten-8. als Mitfavorit gilt.

Name: Alexandr Jurecka
Geboren: 18. Dezember 1990 (21 Jahre)
Gewichtsklasse: bis 90 kg
Nation: Tschechien
Größter Erfolg: Sieg beim Europacup-Turnier in Celje (SLO) 2011


Alexandr Jurecka (blau) in Aktion


Name: Michal Krpalek
Geboren: 30. April 1989 (22 Jahre)
Gewichtsklasse: bis 90 kg (kämpfte auch schon bis 100)
Nation: Tschechien

Michal Krpalek (blau) in Aktion





 

Quelle: UJZ Mühlviertel - Reinhold Pühringer, erschienen am 18.3.2012
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