Polizei-Team nach EM-Bronze im Spital
Rene Schaubmayr holte mit Österreichs Polizei-Team vergangenen Samstag in Moskau EM-Bronze. Danach müssen allerdings alle ins Krankenhaus – Novo-Viren-Alarm!
NIEDERWALDKIRCHEN: „Es begann beim Rückflug nach Österreich“, berichtet Rene Schaubmayr, der in Moskau bis 81 kg seinen Mann stand. „Thomas Kirchmair musste sich übergeben. Beim Landeanflug fing sein ganzer Körper plötzlich zu krampfen. Er kollabierte beinahe. Sofort nach der Landung musste ihm der Notarzt helfen“, schildert der 30-Jährige die Geschehnisse.
Abends wurde dann auch der Mühlviertler vom Magen-Darm-Virus heimgesucht. „Thomas meinte am Telefon, dass auch unser Teamkollege Peter Harlander mit Verdacht auf Novo-Viren im Krankenhaus liegt. Ich bin auch sofort ins LKH Rohrbach gefahren, wo sich mich gleich über Nacht dortbehalten haben.“
Obwohl alle Kämpfer des Teams von Durchfall und Erbrechen geplagt werden, bestätigte sich der Verdacht auf das hochansteckende Virus letztendlich nicht.
Im Herzen des russischen Judos
Für Österreichs Polizei-Team ein unrühmliches Ende eines ruhreichen Wochenendes. Denn bei der EM der Einsatzkräfte in Moskau stieß die Truppe von Trainer Stefan Riedlsperger durch Erfolge gegen Polizei Türkei (5:0), FSIN Russland (3:2) und Polizei Ungarn (4:1) bis ins Halbfinale vor, wo gegen Polizei Italien (1:4) der Siegeszug endete. Mit einem 3:2 über die Mannschaft des russischen Ministeriums wurde Bronze fixiert.
„Die Veranstaltung war der Wahnsinn“, schwärmte Schaubmayr. Sie fand im nigelnagelneuen Moskauer Judo-Zentrum statt. „Die Wettkampf-Halle fasst über 5.000 Zuschauer, daneben steht ein riesiges Internat nur für Judo. Es gibt noch eine Aufwärm- sowie zwei weitere Hallen. Einfach beeindruckend.“
Die Bedeutung des Turniers unterstrich Mariusz Vizer. Der Präsident des Judo-Weltverbands (IJF) verfolgte das Event aus der ersten Reihe. „Wir haben mit ihm noch ein gemeinsames Foto gemacht.“
Quelle: UJZ Mühlviertel - Reinhold Pühringer, erschienen am 16.4.2012
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