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Regionales-Vermischtes | Schwarzenberg
Geplante tschechische Erweiterung des Schigebietes Hochficht

Ja zu nachhaltiger Regional-Entwicklung, aber keine Planungen ohne Rücksicht auf umfassenden Naturschutz!

HOCHFICHT: Grüne sehen Hochficht-Lifterweiterung skeptisch und fordern Gesamt-Umweltverträglichkeitsprüfung für das ganze Projekt auf tschechischer und österreichischer Seite - mit eingeschlagenem, erfolgreichen Weg des ökologischen Tourismus hat man Trends der Zukunft bereits erkannt

„Selbstverständlich gilt es, den Tourismus in der Region Südböhmen nachhaltig und grenzüberschreitend auszubauen. Dabei müssen wir vor allem neue Trends nutzen, und mit verschiedenen Angeboten die Natur sowohl im Winter als auch im Sommer nachhaltig „erlebbar“ machen“, so die stv. Grüne Klubobfrau und regionale Abgeordnete für den Bezirk Rohrbach, Ulrike Schwarz.

„Ohne Rücksicht auf den bestehenden Nationalpark, die Naturschutzzonen bzw. die „Natura 2000“ wird es aber keine Planungen geben können. Schließlich wollen wir uns nicht selbst die Basis für eine erfolgreiche, ganzjährige Tourismusentwicklung und regionale Wertschöpfung zerstören. Wir werden uns daher genau ansehen müssen, welche Projekte für eine umfassende, grenzüberschreitende und nachhaltige Regional-Entwicklung in Frage kommen“, so Schwarz.
Gerade Südböhmen mit dem Nationalpark Sumova und dem angrenzenden Böhmerwald ist ein wertvoller Lebens- und Rückzugsraum für viele seltene Tier- und Pflanzenarten. Zudem ist eine intakte Natur eine höchst wertvolle Grundlage für uns Menschen als Erholungsraum.
Schwarz sieht die geplante Erweiterung auf tschechischer Seite daher sehr skeptisch: Schon vor Jahren wurde mit dem Argument, die Anfahrt zum Hochficht zu verkürzen, die Straße über Schöneben für Autos und Busse geöffnet. Ein paar Jahre später mit dem gleichen Argument die Seilbahn zu fordern, gleicht einem Teufelskreislauf: Neue Lifte bedingen neue, breitere Pisten, neue Zufahrten bzw. weitere Infrastrukturmaßnahmen und bewirken so weitere Landschaftseingriffe. „Da stellt sich schon die Frage, ob da nicht für einen kurzen Wintertourismus die ganze Grundlage für eine ökotouristische Entwicklung geopfert wird“, so Schwarz.
Die Grünen unterstützen daher und fordern dringend – ebenso wie der OÖ. Umweltanwalt und Naturschutzorganisationen – eine grenzüberschreitende Naturverträglichkeitsprüfung und eine Gesamt-Umweltverträglichkeitsprüfung.
„In den letzten Jahren wurde sehr erfolgreich in zahlreiche neue, ökologische sowie nachhaltige Tourismus-Projekte investiert - wie grenzüberschreitende Wanderwege, Loipen und Schirouten. Hier hat man auf die richtigen Trends gesetzt, und diesen positiven Weg der Regionalentwicklung gilt es auch weiter fortzusetzen. Eine Skischaukel nach Tschechien könnte diese Bemühungen mehr als konterkarieren“, schließt Schwarz.

Information: BürgerInnen können noch bis einschließlich 1. August beim Amt der Oö. Landesregierung, Direktion Umwelt- und Wasserwirtschaft, Abteilung Anlagen-, Umwelt- und Wasserrecht, Kärnterstraße 10-12, 4021 Linz bzw. auf www.land-oberoesterreich.gv.at Einwendungen zum tschechischen Teil des Projektes abgeben.

 

Quelle: Mag. Hadmar Hölzl, erschienen am 28.7.2012
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