SARLEINSBACH. Das Mobilitäts-Netzwerk „flinc“ wurde in Deutschland entwickelt und kommt nun nach
Österreich. Die LEADER-Region Donau-Böhmerwald nimmt dabei die Position des Pioniers
in diesem Bereich ein: Sie führt als erste Region Österreichs dieses innovative System zur
spontanen Vermittlung von Mitfahrgelegenheiten ein.
Vergangenen Sonntag war im LEADER-Büro in Sarleinsbach „Tag der offenen Tür“ im Zuge
des Sarleinsbacher Marktfestes. Dabei wurde „flinc“ den Besucher/innen vorgestellt. Das
Interesse an einer Entschärfung des Stau-Punktes auf der B 127 an der Stadteinfahrt Linz
ist sehr hoch. Viele können sich vorstellen, gemeinsam auf der B 127 unterwegs zu sein. Die
Besucher/innen konnten sich das System erklären lassen und ansehen, wie die Vermittlung
funktioniert.
Die häufigsten Fragen drehten sich um Versicherung und die Teilung der Fahrtkosten. Die
Versicherungsfrage scheint ein Problem zu sein, das gar keines ist. Über die gewöhnliche
(verpflichtende) Kfz-Haftpflichtversicherung sind alle Insassen mitversichert, somit auch
Mitfahrende.
Die Fahrtkosten werden grundsätzlich von den Beteiligten festgelegt. Im
System werden immer 10 Cent pro Minute vorgeschlagen. Dies ist ein fairer Preis mit dem
Hintergrund, dass innerstädtisch kürzere Strecken länger je Kilometer dauern können als
Überlandfahrten, wo die Fahrtdauer je Kilometer weniger ist. Die Gesetzeslage in Österreich
sieht vor, dass Fahrer/innen 7 Cent pro Kilometer ohne steuerliche Berücksichtigung von
jedem Mitfahrenden verlangen dürfen.
WICHTIG: Im Mittelpunkt steht natürlich der Aufruf an die Bevölkerung, selbst mit „flinc“ aktiv
zu werden. Denn der Erfolg des Systems hängt ganz wesentlich damit zusammen, dass
Angebot und Nachfrage zusammenpassen. Je mehr Menschen ihre Fahrten eintragen, desto
höher ist die Vermittlungswahrscheinlichkeit. Einfach registrieren und schon sind Sie dabei.
Weitere Informationen gibt’s unter www.flinc.org und www.spes.co.at/flinc
Gerne können wir Ihnen auch weitere Informationen zukommen lassen. Dafür schicken Sie
einfach eine Mail an flinc@spes.co.at und wir melden uns bei Ihnen.
Für das Projekt zuständig sind Markus Altenhofer vom LEADER-Büro Donau-Böhmerwald
(altenhofer@donau-boehmerwald.info, 07283-8107-06) und Eva Kremshuber von der SPES
Zukunftsakademie in Schlierbach (kremshuber@spes.co.at, 07582-82 123-74).
Quelle: Verein ReSI.at (rejo), erschienen am 3.9.2012
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