Mühlviertel fertigt ersatzgeschwächtes Vienna Samurai in der vorletzten Runde mit 10:3 (6:1) ab und verteidigt damit die Bundesliga-Tabellenspitze.
Albert Fercher (weiß) gegen Clemens Prentner
Foto: Christian Fidler
NIEDERWALKDIRCHEN: Samurai rückte am Samstag mit einer ersatzgeschwächten Mannschaft nach Niederwaldkirchen an. Dass sich die beiden Trainer im Vorfeld über einen Verzicht auf Legionäre verständigt hatten, verstärkte das Problem zusätzlich. Bis 60 kg stellten die Wiener deshalb nicht einmal einen Kämpfer. Hinzu waren Christan Stadlbauer, der im ersten Durchgang Tobias Weixelbaumer in die Matte donnerte, und Clemens Prentner gesundheitlich angeschlagen.
UJZ-Coach Pepi Reiter, der im legionärslosen Aufstellen allmählich richtig Übung bekommt, musste nur auf Driton Shala, der beim Europacup in Belgrad eine Runde überstand, verzichten. Die Lücken in den oberen Sphären schlossen die Mittelgewichtler, die ihren Job stark erledigten.
Peter Scharinger (2 Punkte), Albert Fercher und Rene Schaubmayr (jeweils einen) teilten sich die Gewichtsklassen bis 81, bis 90 und bis 100 kg untereinander aus. UJZ-Coach Reiter war mit seinen Experimenten durchaus zufrieden: "Für uns war es eine super Gelegenheit zu testen, wie stark unsere Leute in den verschiedenen Gewichtsklassen sind. Es war sehr aufschlussreich zu sehen wie sich etwa ein Fercher gegen einen Prentner oder auch ein Scharinger gegen einen Radlherr tut. Sie konnten ihre Stärke zeigen, was uns Kraft für mögliche zukünftige Situationen gibt, in denen wir vielleicht auch einmal mit dem Rücken zur Wand stehen. Das war die Botschaft dieser Partie!".
Die übrigen UJZ-Punkte durch Mathias Huemer, Daniel Allerstorfer (je 2), Valentin Eder und Georg Reiter. Damit rächen die Herren auch ihre Damen-Mannschaft, die nur wenige Stunden zuvor mit einem 6:12 gegen Samurai den Titel in der OÖ-Damenliga an die Wienerinnen verspielt.